Mit Förderung: Fitnesspark soll an Liebenburgs Teichen entstehen

Outdoor-Fitnessparks gibt es in vielen Städten – und bald, einer Förderung sei Dank, auch in Liebenburg. Foto: dpa
Der Jugendausschuss der Gemeinde Liebenburg und der Ortsrat befürworten die Idee des Gemeindejugendpflegers Gerold König einen Fitnesspark mit Blick auf die Teiche anzulegen. Für das Projekt winkt eine attraktive Landesförderung.
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Liebenburg. An den alten Liebenburger Domänenteichen soll ein Fitnesspark unter freiem Himmel entstehen. Gemeindejugendpfleger Gerold König stellte jetzt die Planungen in der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend, Sport und Kultur sowie des Liebenburger Ortsrates vor.
König hat für den Outdoor-Fitnesspark Mittel aus einem Aktionsprogramm des Landes abgerufen. Unter dem Motto „Startklar in die Zukunft“ will das Land Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie unterstützen.
Der Outdoor-Fitnesspark für Jugendliche soll beispielweise von Mitgliedern der Lauf- und Triathlongruppe der Gemeindejugendpflege, sowie von Schülerinnen und Schülern der Schule am Schloss, die an der Fitness AG teilnehmen, genutzt werden können.
Geringer Gemeindeanteil
Der Fitnesspark stehe darüber hinaus natürlich aber auch der gesamten Öffentlichkeit zur Verfügung, so König. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben betragen 38.500 Euro. Die eingangs erwähnte Richtlinie sieht eine Förderung in Höhe von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben vor. 10 Prozent müssen aus gemeindeeigenen Mitteln finanziert werden. Das bedeutet, dass bei veranschlagten Gesamtkosten von 38.500 Euro bei der Gemeinde ein Anteil von 3850 Euro verbleibt.

Zwischen den angepflanzten Bäumen mit Blick auf die Teiche soll der Outdoor-Fitnesspark entstehen. Foto: Gereke
Der Jugendpfleger hatte im Vorfeld die Frage des Standortes und die Frage, welche Geräte aufgestellt werden sollen, mit der Schülervertretung der Schule am Schloss erörtert. Für den Aufstellort würde die Nähe zu Oberschule und zum Freibad sprechen.
Nach derzeitigem Planungsstand ist die Aufstellung folgender Geräte vorgesehen: Brustpresse, Kraftstation (Latzug), Beinpresse, Ruderbank, Bauchtrainer, Barren-Bauchtrainer sowie Turnstation (mit Klimmzugstange und Bauchtrainer). Die einzelnen Stationen sind mit Erklärungen zu den verschiedenen Übungen und Fallschutzmatten zu versehen. Beide Gremien votierten für das Projekt – die Detailplanung sollen dem Liebenburger Ortsrat und der Verwaltung obliegen.
Hinweise auf Lewer Däle
Darüber hinaus befasste sich der Ausschuss mit einem Antrag der CDU. Demnach soll der Landkreis gebeten werden, einen Energiekostenzuschuss für die Kindertagesstätten zu zahlen. Die Verwaltung teilt mit, dass in dem Haushaltsbegleitgesetz zum Nachtragshaushalt des Landes für die Jahre 2022 und 2023 unter anderem ein Ausgleich von Mehraufwendungen in den öffentlichen Schulen, in den Tageseinrichtungen für Kinder und in der Kindertagespflege aufgrund von Preissteigerungen für Energie vorgesehen ist.
Die Gemeinde hat für die Kindertageseinrichtungen daher insgesamt 32.528,70 Euro über den Landkreis Goslar erhalten. Und: Der Kreistag des Landkreises Goslar habe darüber hinaus am 12. Dezember vergangenen Jahres bereits eine zusätzliche freiwillige Erstattung von Mehrkosten für Energie an die kreisangehörigen Kommunen abgelehnt, so die Verwaltung. Die CDU-Fraktion möchte ihren Antrag nun noch einmal intern beraten. Unabhängig davon geht es jetzt als behandelt in den Verwaltungsausschuss.
Einen weiteren Antrag, für Kinder und Schüler in Kita-Schließzeiten und Ferien einen Schwimmlernkurs mit Betreuung anzubieten habe, zog die CDU zurück. Der Ausschuss diskutierte nämlich über die Schwierigkeiten in der Umsetzung.
Fehlendes Personal
Zum einen steht in dem beantragten Zeitraum kein Personal seitens des Freibades zur Verfügung. Zum anderen gibt es im Freibad nahezu unüberwindbare Hürden, wenn es um die Betreuung von Kindern außerhalb der Haushalte der Erziehungsberechtigten geht, so der Tenor.
Auch die SPD zog ihren Antrag zurück, Hinweisschilder auf die Lewer Däle in Liebenburg anzubringen. Denn es hängen bereits Schilder – der Bauhof hatte sie angebracht.