Mehr Bauland an der Hahäuser Streuerwiese?

Im Gespräch ist eine Erweiterung des Neubaugebietes Streuerwiese am südwestlichen Rand der Ortschaft. Foto: Archiv
Benötigt das Dorf mehr Bauland? Um diese Frage ging es auf der Sitzung des Hahäuser Ortsrates im Dorfgemeinschaftshaus. Hintergrund: Im Gespräch ist eine Erweiterung des Neubaugebietes Streuerwiese am südwestlichen Rand der Ortschaft.
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Hahausen. Die Idee ist, das Baugebiet Streuerwiese in Richtung Dorf – sozusagen hangabwärts – auszuweiten. Etwa sieben neue Bauplätze könnten so entstehen, so Ortsbürgermeister Eckhard Ohlendorf. Dazu stünden aber noch Gespräche mit dem Landkreis aus. Im bisherigen Gebiet Streuerwiese sind fast alle Plätze belegt – nur einer ist noch frei.
Auf der Sitzung ging es aber auch um die Verteilung des Budgets, das dem Gremium jährlich zusteht. Für Hahausen sind das 3000 Euro, so Ohlendorf. „2000 Euro haben wir verteilt, 1000 Euro behalten wir noch zurück, um auch kurzfristige Entscheidungen noch treffen zu können“, sagte Ohlendorf. Das Gute: Bleibe Geld übrig, verfalle es nicht, sondern könne mit in das nächste Jahr genommen werden, so der Hahäuser. Unterstützt würde mit dem Geld vieles aus dem Dorf – von Vereinen bis hin zu Jubiläen und obligatorischen Zuwendungen.
Warten auf Genehmigung
Nichts Neues hatte Ohlendorf in Sachen Spielplatzumzug zu berichten: Nach wie vor stockt das Projekt. „Auf der Ratssitzung im September verkündete der Bürgermeister, dass in den folgenden 14 Tagen die Baugenehmigung erteilt werden würde“, erzählt Ohlendorf leicht angesäuert. „Doch die ist bis heute nicht da“, schiebt er nach. „Der Landkreis ist für mich keine Baugenehmigungs-, sondern eine Bauverhinderungsbehörde.“
Aufgrund dieser Verzögerungen rechnet der Ortsbürgermeister damit, dass der neue Spielplatz erst im Herbst 2023 angelegt werden könne. Unter anderem wegen sich verzögernder Ausschreibungen und Lieferfristen für die Geräte von sechs Monaten. Fraglich, so Ohlendorf, zudem, ob die einst errechnete Summe von 30.000 Euro für den neuen Spielplatz noch ausreicht.

Hahäuser Dauerbrennerthema: die geplante Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses.
Architekten-Wechsel
Geplant ist, den Spielplatz vom Feuerwehrgerätehaus auf die Freifläche, auf der das ehemalige marode und inzwischen abgerissene Doktorhaus stand, zu verlegen. Der Platz am Haus der Feuerwehr könnte dann für eine Erweiterung des Gebäudes genutzt werden, um den dringend benötigten Raum für die Brandbekämpfer zu schaffen.
Ohlendorf berichtet in diesem Zusammenhang, dass bei diesem Projekt die Stadt den Architekten wechselte. Vor einigen Tagen hatte es eine Zusammenkunft von Vertretern der Stadt und Anliegern gegeben, um herauszufinden, wie es funktionieren könnte, mehr Platz zu schaffen. Laut Ohlendorf soll im Haushalt 2023 Geld für die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses bereitgestellt werden. Doch er zweifelt daran, dass es tatsächlich im nächsten Jahr losgeht. Zumal, wenn tatsächlich erst im Herbst der Spielplatzumzug anstehen sollte.
Früher, so Ohlendorf, müsse die Erneuerung der Straßen "In der Straße" und Kirchstraße im Rahmen der Dorfentwicklung erfolgen. Alleine schon, weil der Förderbescheid den Stichtag für die Abrechnung vorgibt. Die Projekte waren beantragt und bewilligt worden.