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Städtepartnerschaft

Jugendaustausch mit Touques: Braunlage stellt Weichen

Zum Freizeitprogramm gehört für die jungen Gäste aus Touques und deren jugendliche Gastgeber aus Braunlage und St. Andreasberg auch ein Besuch im Eisstadion – während der Eis-Disco. Foto: Privat

Zum Freizeitprogramm gehört für die jungen Gäste aus Touques und deren jugendliche Gastgeber aus Braunlage und St. Andreasberg auch ein Besuch im Eisstadion – während der Eis-Disco. Foto: Privat

Nach dem Besuch von Jugendlichen aus Braunlages französischer Partnerstadt Touques wird bereits der Gegenbesuch in der Normandie geplant. Es könnte die Basis für einen neuen Jugendaustausch zwischen den Orten sein – wenn die Jugendlichen das wollen.

Von Berit Nachtweyh Freitag, 15.03.2024, 16:00 Uhr

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Braunlage/St. Andreasberg. Die Städtepartnerschaft zwischen der Bergstadt St. Andreasberg und dem französischen Touques, die im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert hatte, war vor fast 60 Jahren durch einen Jugendaustausch zwischen beiden Orten in die Wege geleitet worden. Nun könnte diese Partnerschaft quasi zu ihren Wurzeln zurückkehren: Nach dem Besuch einer kleinen Jugendgruppe aus Touques in Braunlage undSt. Andreasberg wird bereits ein Gegenbesuch in der Normandie geplant. Die Organisatoren hegen die Hoffnung, dass sich da einer neuer Jugendaustausch anbahnen könnte.

Oberharzgymnasium und Oberschule sind mit dabei

Während der Jubiläumsfeier im vorigen Jahr, an der auch die Französisch-Lehrkräfte des Schulzentrums teilgenommen hatten, war im Gespräch mit den französischen Gästen – allen voran mit Jugendbetreuer Lucas Vautier – die Idee dazu entstanden, erinnert sich Französisch-Lehrerin Stefanie Ristau.

Zusammen mit ihren Kolleginnen Inge Jupke (ebenfalls Gymnasium) sowie Heike Bothe und Stefanie Volkmann (beide Oberschule) unterstützte sie das Organisationsteam rund um die Familie Baumgarten aus St. Andreasberg. Denn zu organisieren gab es im Vorfeld des Besuchs so einiges: Ein Programm mit Schulbesuch, gemeinsamen Ausflügen und Outdoor-Aktivitäten wurde für den einwöchigen Besuch zusammengestellt. Vor allem aber wurden Jugendliche gesucht, die mit ihren Familien eine Woche lang Gastgeber für die jungen Franzosen und Französinnen sein wollten.

Fünf Gäste leben in deutschen Familien

Ursprünglich hatte man mit 15- bis 16-Jährigen geplant, sagt Stefanie Ristau, und in dieser Altersklasse auch Schülerinnen in Braunlage und St. Andreasberg gefunden. Die fünf Gäste aus Touques seien nun allerdings Siebtklässler gewesen. Doch trotz des Altersunterschieds hätte die Begegnung sehr gut funktioniert, berichtet Stefanie Ristau.

Einige der Ausflüge – wie hier mit den Mountain-Cars auf dem Wurmberg – hat auch Braunlager Bürgermeister Wolfgang Langer begleitet.  Foto: Privat

Einige der Ausflüge – wie hier mit den Mountain-Cars auf dem Wurmberg – hat auch Braunlager Bürgermeister Wolfgang Langer begleitet.  Foto: Privat

Die Jugendlichen hätten viel Zeit miteinander verbracht – eigentlich, wann immer es ging. Und natürlich war auch das französische Betreuerteam, das gemeinsam im „Haus am Kurpark“ in St. Andreasberg logieren konnte, immer mit dabei. Aus all diesen schönen Erinnerungen und guten Erfahrungen nähre sich sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite die Hoffnung, dass ein regelmäßiger Jugendaustausch wiederbelebt werden könnte.

„Nach dem Besuch ist vor dem Besuch“

Für das Oberharz-Gymnasium wäre das insofern ganz schön, weil dessen Schulpartnerschaft mit Machecoul nach der Corona-Pandemie aus unterschiedlichen Gründen eingeschlafen sei, sagt Stefanie Ristau. Seit 1984 hatte das Braunlager Gymnasium einen regelmäßigen Schüleraustausch mit der Stadt in der Nähe von Nantes gepflegt.

Nach dem Motto „nach dem Besuch ist vor dem Besuch“ haben die Planungen für eine Jugendreise nach Touques bereits begonnen, sie soll im September stattfinden. Wie langlebig so ein Austausch am Ende gestaltet werden kann, hänge von vielen Faktoren ab, weiß die Französisch-Lehrerin. In erster Linie sei so etwas immer abhängig vom Interesse der Schüler.

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