Ist die B4 bei Torfhaus bald wieder komplett nutzbar?

Derzeit wird die abgefräste Fahrspur gereinigt. Foto: Schlegel
Derzeit lässt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die abgefräste Spur auf der fünf Kilometer langen B4-Baustelle am Torfhausberg reinigen. Die GZ hat gefragt, ob und wann die Straße wieder auf ganzer Breite befahrbar ist.
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Bad Harzburg. Vielleicht kommt der Weihnachtsmann ja ohne Verzögerung in den Harz hinauf. Denn das Baustellen-Nadelöhr am Torfhausberg – dort ist die B4 auf fünf Kilometer Länge auf zwei Spuren eingeengt – soll bald geöffnet werden. Die zuständige Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr kündigt jetzt an, dass die Bauarbeiten weitergehen. Läuft alles gut, wäre die Straße zu den Feiertagen frei.
Aufgrund des Tauwetters werde aktuell der restliche Schnee, der noch nicht geschmolzen ist, aus der bereits gefrästen Mittelspur geräumt, so die Landesbehörde in einer Mitteilung. Die Spur werde dann gekehrt und gereinigt.
Es werde ständig zusammen mit der Baufirma der Wetterbericht bewertet, um den besten Zeitpunkt für das Aufbringen des Bitumen-Haftklebers zu nutzen. Ein Lichtblick: „Im Moment könnte dies laut Wetterbericht zum Ende der Woche der Fall sein“, heißt es seitens der Straßenbauverwaltung. Übrigens sollte in dieser Zeit die Mittelspur weder betreten noch befahren werden, da die frische Klebschicht auch an Autoreifen und Schuhen haften bleibt.
Der Kleber muss trocknen, und dann soll die neue Deckschicht eingebaut werden. Bei passendem Wetter könnte dies binnen weniger Tage erledigt sein, so die Landesbehörde auf GZ-Nachfrage. Wenn alles passt, wäre der Spuk zu Weihnachten beendet.
Fünf Kilometer lang
Die Baustelle – immerhin fünf Kilometer lang – war im September eingerichtet worden. Zwischen der Marienteichbaude und Torfhaus ging es seither nur noch auf jeweils einer Spur in jede Richtung. Das hatte für großen Unmut gesorgt. Bei Schnee müsste nämlich nur ein Fahrzeug liegen bleiben und es würde gar nichts mehr gehen.
Was das dann auch noch im starken Besucherverkehr an womöglich auch noch schneereichen Feiertagen bedeuten würde, möchte sich niemand ausmalen. Aber aufgrund vieler Regenfälle im Oktober und November seien die Arbeiten nur schleppend voran gekommen, so die Landesbehörde. Insbesondere der geplante Einbau von Kompaktasphalt, der mit großem logistischem Aufwand erfolgt wäre, habe nicht termingerecht stattfinden können. Nun werde eine einfachere Methode gewählt: eine einlagige Schicht von zwölf Zentimetern Stärke.