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Wirtschaft

Heubach beantragt Insolvenz: 270 Stellen in Langelsheim gefährdet

Das Eingangstor des Werkes in Langelsheim. Bleibt hier die Schranke bald für immer geschlossen? Foto: GZ-Archiv

Das Eingangstor des Werkes in Langelsheim. Bleibt hier die Schranke bald für immer geschlossen? Foto: GZ-Archiv

Der Farbpigment-Hersteller Heubach hat gestern einen Insolvenzantrag beim zuständigen Gericht in Braunschweig gestellt. Nun bangen rund 270 Beschäftigte im Langelsheimer Stammwerk um ihren Arbeitsplatz.

Von Holger Neddermeier Dienstag, 23.04.2024, 11:18 Uhr

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Langelsheim. Der international agierende Farbpigment-Hersteller, die Heubach-Gruppe mit Stammwerk in Langelsheim, befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage.

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab, habe man am Montag einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens über ihr Vermögen beim zuständigen Insolvenzgericht in Braunschweig und gestellt und gleichzeitig die Zuständigkeit des Insolvenzgerichts Braunschweig als Konzerngerichtsstand für den deutschen Teilkonzern der Heubach Gruppe.

Wie es weiter heißt, werde das Gericht in Kürze einen Insolvenzverwalter ernennen, der die Möglichkeit zur Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sowie mögliche Optionen zur Umstrukturierung und/oder zum Verkauf des Geschäfts prüfen solle.

Die Ampel steht auf Rot in Langelsheim.

Die Ampel steht auf Rot in Langelsheim.

Mit dem heute angekündigten Schritt adressiere die Gruppe die drohende Überschuldung in dem stark veränderten Finanzmarkt der vergangenen zwei Jahre und das Scheitern des avisierten finanziellen Umstrukturierungsprozesses unter Einbeziehung der bestehenden Aktionäre und Kreditgeber, heißt es.

In dem kurzen Pressestatement heißt es, dass jetzt alle Gesellschaften der Heubach-Gruppe daran arbeiten werden, ihren Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten innerhalb der gegebenen finanziellen Möglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen nachzukommen. Rund 270 Beschäftigte in Langelsheim müssen jetzt um ihre berufliche Existenz bangen. In Frankfurt sollten 250 der 1000 Stellen gestrichen werden, war damals in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zu lesen.

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