Harzklub Neuekrug-Hahausen will sich verjüngen

Marina Hein unterhält Gäste der 50-Jahr-Feier beim Harzklub-Zweigverein Hahausen mit ihrer Musik, und viele singen freudig mit. Da muss der Kuchen eben einen Moment stehen bleiben ... Fotos: Leifeld
Der Harzklub-Zweigverein Neuekrug-Hahausen feiert sein 50-jähriges Bestehen. Natur und Umwelt sollen laut der Vorsitzenden Birgit Beissert künftig noch stärker als bisher die Schwerpunkte der ehrenamtlichen Arbeit werden.
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Hahausen. Der Harzklub Zweigverein Neuekrug-Hahausen hat am Sonntag mit vielen Gästen sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. „Ich schätze, es sind weit mehr als 150 Leute“, betonte Klaus-Dieter Schumann beim begeisterten Blick in die Gästerunde, die sich rund um das Dorfgemeinschaftshaus tummelte.
Erst im April hatte der langjährige Vorsitzende das Zepter der Vereinsführung in die Hände von Birgit Beissert gelegt und war selber an die Vize-Position zurückgetreten. Und viele Veränderungen zeigte bereits das Jubiläumsfest: „Die Zeiten haben sich geändert, seit der Gründungsversammlung im Jahre 1972“, betonte die neue Frontfrau. Aber deshalb sei der Harzklub keineswegs altbacken, ganz im Gegenteil: Insbesondere die Naturschutz- und Umweltgedanken seien beim Blick auf das Waldsterben, die Rehkitzrettung und den Artenschutz populärer denn je. „Da steckt Potenzial drin“, betonte sie.
Zuversichtlich blickte Birgit Beissert in die Zukunft der 280 Mitglieder. „Natürlich müssen wir jüngere Mitglieder gewinnen, vor allen Dingen aber ,Macher‘, also jene, die mit anpacken!“ Da seien aber auch die Politik und die Tourismus-Verantwortlichen gefordert: „Viele leben im Harz und unserer Region vom Tourismus, aber wer hält die Wege in Ordnung, stellt Bänke auf und Wegweiser? Das machen die Harzklub-Mitglieder!“ Dieses Agieren sollte in der Öffentlichkeit noch viel bekannter werden, forderte sie. „Ich bin nicht so sehr fürs Trachten tragen und Heimatlieder singen“, bekannte sie. Ihr Fokus liege eher auf der Gründung oder Reaktivierung einer Harzklub-Kinder- und Jugendgruppe und anderen Aktivitäten, die Jüngere ansprechen sollen. Beispielsweise auch die Veranstaltung von E-Bike-Touren. Kurzum: Es gelte den Harzklub Zweigverein Neuekrug-Hahausen mit neuen Ideen für die Zukunft fit zu machen. Und das könne nur das Ergebnis vieler Helfer sein.
Jeder Einzelne wichtig
„Ich habe bei meiner Begrüßung auch darauf verzichtet, groß über die Chronik zu erzählen oder einzelne, verdiente Namen zu nennen“, betonte sie. „Jeder Einzelne war wichtig, um unseren Harzklub-Zweigverein voranzubringen, damit wir hier heute stehen und unser 50-jähriges Jubiläum feiern können.“ Zum Programm der Feier gehörte der Eröffnungsgottesdienst mit Diakonin Heidi Hein, musikalische Darbietungen mit Jodel-Meisterin Marina Hein und den „Original Ambergauer Musikanten“ unter der Leitung von Mathias Jörns, ein kniffliges Harzklub-Rätsel und verschiedene Kinderanimationen. Der Harzklub-Fotograf Hans-Jürgen Sewaldt, der seit Jahren das Vereinsleben mit Fotografien festhält, erhielt einen besonderen Dank. Eine umfangreiche Chronik der vergangenen 50 Jahre war im Saal des Dorfgemeinschaftsraumes ausgehängt.

Vorsitzende Birgit Beissert freut sich mit den geehrten Gründungsmitgliedern.
Für ihre Treue zum Verein geehrt wurden: die Gründungsmitglieder Horst Fricke, Manfred Kraatz und Bernhard Schumacher, zudem Werner Kleinwächter und Heidi und Ute Hesse (50 Jahre). Karin und Hans-Jürgen Metze, Gerhard Brunke, Eleonore und Walter Ahrem (40 Jahre), Bernd Ahrens, Holger Ahrem, Jürgen Bührig, Ulla Ohlendorf, Katja Kleinert-Blanke, Sebastian Kleinert (25 Jahre). Insgesamt wurden 61 Personen geehrt, die nicht alle anwesend waren.
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