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Für den Erhalt des Strahlenpflasters

Goslarer Marktplatz: Die Initiative ist sehr zufrieden

Der Goslarer Marktplatz soll sein charakteristisches Strahlenpflaster in voller Ausdehnung behalten. Foto: Sowa

Der Goslarer Marktplatz soll sein charakteristisches Strahlenpflaster in voller Ausdehnung behalten. Foto: Sowa

Mit der Entwicklung am Marktplatz zeigt sich Henning Frase sehr zufrieden: „Das Ergebnis beweist, dass sich der Einsatz der Bürger für eine vernünftige Sache lohnt – denn wir sind viele“, sagt der Sprecher der Altstadt-Initiative.

Von Frank Heine Freitag, 08.12.2023, 15:00 Uhr

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Goslar. Mit ihrer Unterschriftensammlung hat die Initiative zum Erhalt des Strahlenpflasters einen erheblichen Teil zum Umdenken bei der geplanten Sanierung von Goslars guter Stube beigetragen. Verzicht auf barrierefreien Ausbau und die Umrandung mit Granitplatten, die letztlich finanziellen Aspekten geschuldet war, um in ein Förderprogramm zu passen; stattdessen soll der Marktplatz seine aktuelle Optik behalten, nur notwendige Reparaturen stehen auf der Agenda – etwa das noch fehlende Pflaster vor dem Rathaus und neue Versorgungsleitungen unter dem Pflaster.

So kann es funktionieren, meint Frase und freut sich über das bisher einstimmige Votum der Politik im Bauausschuss. Der Rat entscheidet am 19.Dezember während seiner letzten Sitzung des Jahres über das rund 640.000 Euro teure Vorhaben, das die Stadt aus eigener Kraft schultern muss.

Klare Position gegen Ratsbeschluss aus dem Oktober 2021

Henning Frase

Henning Frase

Im November des Vorjahres hatte die Altstadt-Initiative in einer vom Geschichtsverein losgetretenen Debatte ums Pflaster klare Position gegen einen Ratsbeschluss aus dem Oktober 2021 bezogen und war mit einer Liste an die Öffentlichkeit gegangen, auf der bereits 111 Namen standen. An erster Stelle hatte Stephan Dömke als Vorsitzender der „World Heritage Watch“ aus Berlin unterzeichnet, gefolgt vom Architekten Frase, der als gebürtiger Goslarer im Juni 2022 eine Welterbe-Mängelliste zum 1100. Goslar-Geburtstag veröffentlicht und beim Marktplatz als Ansprechpartner der Initiative die Regie übernommen hatte.

Der Kontakt zum Geschichtsverein blieb eng – dessen Vorsitzender Günter Piegsa leistete seinerzeit die 111. Unterschrift auf der Liste, die ein buntes Potpourri von bekannten Namen aus Politik, Handel, Handwerk, Gastronomie und Ärzteschaft zeigte. Unterschriften gab es aber auch von Architekten und aus dem Stadtarchiv. 

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