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Bebauungsplan muss geändert werden

Goslarer Cattenberg-Park wächst weiter: 56 neue Wohnungen geplant

Das Cattenberg-Projekt soll noch größer werden.  Foto: Sowa

Das Cattenberg-Projekt soll noch größer werden. Foto: Sowa

Der Cattenberg-Park in Goslar nimmt Formen an und soll noch weiter wachsen. Das Investorenduo Junicke/Tessner plant den Bau von vier weiteren Stadtvillen mit insgesamt 56 neuen Wohnungen. Dafür muss aber der Bebauungsplan geändert werden.

Von Hendrik Roß Mittwoch, 15.05.2024, 06:00 Uhr

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Goslar. Das Wohnprojekt Cattenberg-Park nimmt Formen an und soll noch weiter wachsen. Der Bauausschuss befasst sich am Donnerstag (17 Uhr, Kulturmarktplatz) mit den Plänen des Investorenduos Junicke/Tessner, das weitere vier Stadtvillen mit insgesamt 56 neuen Wohnungen bauen möchte.

Denn während im nördlichen Teil des Kattenberg-Grundstücks das erste Gebäudequartett laut Dirk Junicke im Herbst bezugsfertig sein soll, muss für den zweiten Abschnitt zunächst der Bebauungsplan geändert werden.

Beschleunigtes Verfahren

Und das will die Stadt in einem beschleunigten Verfahren über die Bühne bringen, etwa weil es sich um eine „Maßnahme der Innenentwicklung“ handelt und die betroffene Fläche kleiner als 20.000 Quadratmeter sei.

Laut Junicke wollte die Klosterkammer, die die Fläche vor einigen Jahren von der Stadt Goslar erworben hat, ursprünglich im südlichen Bereich zweigeschossige Reihenhäuser bauen. Dementsprechend sehen die gültigen Pläne aus.

Drei Geschosse statt zweigeschossiger Reihenhäuser

Die neuen Investoren wollen aber auf drei Geschosse aufstocken. Laut Junicke ist das dem aktuellen Wohnungsmarkt geschuldet, der sich gewandelt habe. Auch eine Grünfläche mit drei Bäumen soll nach den aktuellen Plänen, die dem Bauausschuss vorgelegt werden, Teil des erweiterten Baufeldes werden. Ein sensibles Thema: Schließlich hatte vor allem Bürgerlisten-Ratsherr Henning Wehrmann vor Kurzem noch den rüden Umgang mit dem Altbaumbestand auf der Cattenberg-Baustelle moniert.

Wie Junicke ausführt, soll die überplante Grünfläche in den zukünftigen Cattenberg-Park integriert werden. Der Investor und auch die Stadt Goslar nennen neue Bäume, Sträucher und Hecken, Dachbegrünungen oder Tiefgaragen als geeignete und geplante Ökomaßnahmen.

30 Millionen Euro

Der Cattenberg-Park hat laut Investoren-Auskunft insgesamt ein Bauvolumen von rund 30 Millionen Euro. Im Sommer 2022 fiel der Startschuss für die Bauarbeiten, letztes Jahr wurde Richtfest für die ersten vier Häuser gefeiert.

Das Investoren-Duo hatte das städtische Filetgrundstück in bester Lage 2020 von der Klosterkammer übernommen – auf Erbaurecht-Basis. Der vorherige Verkauf des Grundstücks von der Stadt Goslar an die Kammer hatte vor allem wegen der explodierenden Sanierungskosten, auf denen die Stadt zum größten Teil sitzen blieb, für viel Ärger gesorgt.

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