Goslarer Altenheim verwandelt sich in ein italienisches Eiscafé

Gut organisiert: Die Kinder nehmen die Bestellungen an den Tischen auf. Ganz, wie in einem „echten“ Eiscafé. Fotos: Kempfer
Das "Italienische Eiscafé" ist eine der beliebtesten Ferienpass-Aktionen in Goslar. Jungen und Mädchen verwöhnen die Senioren in Haus Abendfrieden mit eiskalten und fruchtigen Köstlichkeiten - ein Spaß für Jung und Alt gleichermaßen.
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Goslar. Früchtebecher oder Bananensplit, Schwarzwaldbecher oder gemischtes Eis mit Sahne, ein Eiskaffee oder eine Eisschokolade: Die Bewohner von Haus Abendfrieden hatten die Qual der Wahl. Alle Jahre wieder seit 2006 verwandelt sich der Saal des Paul-Gerhardt-Hauses in ein italienisches Eiscafé – die Ferienpassaktion der Stadt macht’s möglich.
Kinder entwerfen eigene Eiskarte und dekorieren den Saal
Die Kinder, die sich für die Aktion anmelden, gestalten auch die Eis-Karte, schmücken den Raum und unterhalten die Gäste, mit Vor- und Nachbereitung sind sie vier Nachmittage lang zu Gast im Haus. 15 Kinder hatten sich in diesem Jahr angemeldet, in dem nach drei Jahren Pause endlich wieder Eisbecher serviert werden konnten: 2020 fiel die Aktion wegen Corona aus, 2021 gab es sie nur in kleinem Rahmen, und 2022 war alles fertig, als eine Quarantäne angeordnet werden musste, berichtete Teresa Hellmann, die damals weinte und sich nun freute, dass endlich wieder alles wie gewohnt und bewährt über die Bühne gehen konnte – der Saal war bunt dekoriert, alle Tische voll und die Gäste voller Erwartung. Sogar die Oberbürgermeisterin war mit von der Partie: Urte Schwerdtner, die Kindern im Sommer selber gerne mal ein Eis ausgibt, outete sich auch selbst als Eis-Fan und lobte die Kinder: „Vielen Dank, dass Ihr das macht!“
32 Liter Eis jedes Jahr
Das Eis – insgesamt 32 Liter pro Jahr – sei für die Bewohner zwar kostenlos, sagte Hellmann; da diese sich jedoch gerne erkenntlich zeigten, wird jedes Jahr ein Spendenzweck auserkoren. Dieses Mal darf sich das Hospiz über eine kleine Einnahme freuen. Die Spenden gingen in den vergangenen Jahren an Brot für die Welt, die Tafel und das Elternhaus für das Krebskranke Kind in Göttingen.