Goslar: Grünen-Gruppe fordert öffentliche Gärten

Goslar. Die Inflation steigt stark an und gerade im Bereich der Lebensmittel trifft es die Bevölkerung besonders hart. Grünen-Ratsfrau Anke Berkes erklärt: „Die Möglichkeiten einer Kommune sind sehr beschränkt, um den Bewohnerinnen und Bewohnern zu helfen, aber mit dem Urban Gardening können wir einen Beitrag leisten.“ Foto: dpa
Nicht nur die Energiekosten steigen, auch die Preise für Lebensmittel haben sich stark verändert. Die Ratsgruppe Grüne Partei 42 hat einen Antrag eingereicht, indem sie ein Konzept für Nachbarschafts- oder Gemeinschaftsgärten fordert.
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Goslar. Die Inflation steigt stark an und gerade im Bereich der Lebensmittel trifft es die Bevölkerung besonders hart. Grünen-Ratsfrau Anke Berkes erklärt: „Die Möglichkeiten einer Kommune sind sehr beschränkt, um den Bewohnerinnen und Bewohnern zu helfen, aber mit dem Urban Gardening können wir einen Beitrag leisten.“
Die Ratsgruppe Grüne Partei 42 hat einen Antrag eingereicht, indem sie ein Konzept für Nachbarschafts- oder Gemeinschaftsgärten fordert. Die Verwaltung wird darin aufgefordert, ein Konzept für die Nutzung von Freiflächen, Brachen oder unbepflanzten Grünflächen zu entwickeln. Gruppenmitglied Sebastian Wirth ergänzt: „Urban Gardening bietet der Stadt einen großen soziologischen und ökologischen Mehrwert. Wenn Bürgerinnen und Bürger sich aufgrund der steigenden Lebensmittelkosten schon keinen Marktbesuch mehr leisten können, dann sollen wenigstens alle die Chance haben, etwas im Hinterhof oder in der Stadt zu pflanzen.“
Wie die Grüne Partei 42 ausführt, werden solche Modelle in immer mehr Städten mit Erfolg durchgeführt und stünden nicht in Konkurrenz zu Kleingärten, weil es vor allem um den gemeinschaftlichen Anbau auf kleineren Flächen geht.
Wichtig ist der Ratsgruppe , dass die Gärten nicht verwahrlosen und die Bewässerung möglichst über Regenwasser erfolgt. Die Verwaltung soll Verträge erarbeiten, die das sicher stellen. Berkes, die für die Gruppe für Finanzen zuständig ist, stellt fest: „Der positive Effekt für die Stadt ist auch, dass sie solche Bereiche nicht mehr selbst pflegen muss und damit Mittel einsparen kann.“ red