GZ-Glücksschweinchen helfen den Braunlager Kindern

In der Stadt Braunlage kommt der Erlös der GZ-Glücksschweinchen-Aktion in diesem Jahr unter anderem der Ferienbetreuung zugute. Damit die gut läuft, sollten viele kleine grüne Borstentiere gekauft werden. Foto: Eggers
Die Kinder aus Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß sind die Nutznießer der GZ-Glücksschweinchenaktion in Braunlage. Der Erlös soll diesmal der Betreuung während der großen Ferien auch in Form attraktiver Ferienpassangebote zugute kommen.
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Braunlage. Sie werden jetzt zwar schon 50, sind aber keineswegs in die Jahre gekommen. Die GZ-Glücksschweinchen präsentieren sich zum Jahreswechsel wegen des Jubiläums im grünen Kleid und wollen in der Stadt Braunlage vor allem die Ferienbetreuung unterstützen. Nachdem beim vergangenen Mal in Braunlage der „Gedeckte Tisch“ des Sozialfonds bedacht worden ist, soll diesmal dem Kinderschutzbund geholfen werden.
Bereits seit einiger Zeit erhält zudem die Martini-Kirchengemeinde in St. Andreasberg jeweils einen Teil des Erlöses, den sie für die Betreuung der Grundschulkinder während der großen Ferien nutzt. „Ohne diese Unterstützung der GZ-Aktion hätten wir große Probleme, dieses Angebot aufrechtzuerhalten“, sagt Christina Braune, die Vorsitzende des Kirchenvorstandes. Gerade in kleinen Orten sei es schwierig, Sponsoren zu finden.
Bessere Infrastruktur
Dieses Problem des „flachen Lands“, das in Braunlage ja gar nicht so flach ist, ist kein Harzer Phänomen. Dennoch will sich der Kinderschutzbund Braunlage keineswegs damit zufrieden geben. Er setzt sich vielmehr dafür ein, das zu ändern, wie Vorsitzende Cordula Dähne-Torkler betont. Anders als in Großstädten können die Kinder in der Stadt Braunlage nicht mal eben zur Kreismusikschule oder zum Fußball gefahren werden. „Die Eltern müssen immer fahren oder die Kinder können kein Musikinstrument oder keine Sportart lernen“, sagt sie.
Dies ist aus Sicht des Kinderschutzbundes ein klarer Nachteil der Bewohner des ländlichen Raums. Damit er nicht so schwerwiegend sei, müsste die Infrastruktur erheblich verbessert werden, unter anderem auch im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs. Weiter dürften sich die politischen Entscheidungen nicht nur auf die Ballungszentren konzentrieren, sondern eben auch auf den ländlichen Raum. Dafür wolle sich der Kinderschutzbund engagieren, aber auch dafür, dass die Stadt einen attraktiveren Ferienpass gestaltet. Damit das gelingt, benötige der Verein den Erlös der Glücksschweinchenaktion.
Tanzkurse anbieten
Und auch um die älteren Mädchen und Jungen sowie die Jugendlichen will sich der Kinderschutzbund künftig noch stärker kümmern. „Wir wollen beispielsweise dafür sorgen, dass der Nachwuchs wieder tanzen lernt“, sagt Cordula Dähne-Torkler. Lange sei es vernachlässigt worden, dass die junge Braunlager, St. Andreasberger und Hohegeißer mit Walzer oder Cha-Cha-Cha über das Parkett schweben. Das soll sich nächstes Jahr ändern. „Wir wollen Tanzkurse anbieten“, kündigt die Vorsitzende an.
Weiter setzt sich der Verein für diese Gruppe für einen Jugendraum ein. Ohnehin war der Kinderschutzbund bereits die treibende Kraft für den Multifunktionsplatz an der Von-Langen-Straße, der gerade aus der Skater-Fläche geschaffen wird. Unter anderem hat die Stadt bereits Basketballkörbe, Hockeytore und weitere Spielgeräte aufgestellt, die von den Jugendlichen genutzt werden können. Weil sich aber auf die Ausschreibungen der Arbeiten nicht immer Baufirmen beworben hätten, habe sich die Fertigstellung der ersten Bauabschnitte verzögert.
Die Glücksschweinchen gibt es am Samstag, 31. Dezember, um 10 Uhr vor „Puppe’s“, Am Brunnen, in Braunlage sowie ebenfalls um 10 Uhr vor der Rathausscheune in St. Andreasberg.

Die Ferienbetreuung in St. Andreasberg im Sommer funktioniert so gut, weil sie von der GZ-Glücksschweinchen-Aktion unterstützt wird. Archivfoto: Eggers