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Telefonleitung beschädigt

Forstwirte beseitigen Sturmschäden im Altenauer Polstertal

Die Februarstürme haben im Oberharz viele Bäume umgestürzt – so wie am Polstertaler Teich. Die Glück-Auf-Gruppe kritisiert den Zustand der Wanderwege. Foto: GZ-Archiv

Die Februarstürme haben im Oberharz viele Bäume umgestürzt – so wie am Polstertaler Teich. Die Glück-Auf-Gruppe kritisiert den Zustand der Wanderwege. Foto: GZ-Archiv

Die drei Winterstürme Mitte Februar haben tonnenschwere Fichten im Altenauer abgebrochen und entwurzelt. Telefonleitungen wurden dort beschädigt. Die Forstwirte, sie sich auf die Aufräumarbeiten kümmern, sind von den Schäden schockiert.

Dienstag, 01.03.2022, 15:15 Uhr

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Altenau. Unter Hochdruck beseitigen Forstwirte mit schwerem Gerät Sturmschäden im Polstertal nahe Altenau im Oberharz. Wie die Niedersächsischen Landesforsten mitteilen, hatten die drei Winterstürme Mitte Februar tonnenschwere Fichten im Bachtal rund um den Polstertaler Teich abgebrochen und entwurzelt. „Die Telefonleitung ist beschädigt und der Erkenntnisweg derzeit nicht begehbar“, sagt Vorarbeiter Maik Trenke.

Der Forstwirt aus der Revierförsterei Altenau und seine Kollegen Steffen Wegener und Lukas Schrader sind schockiert, heißt es in der Pressemitteilung der Landesforsten. „Die tief beasteten Randfichten standen hier im Tal über hundert Jahre lang und haben etliche Stürme überlebt. Aber drei Orkane in kurzer Folge aus wechselnden Richtungen waren einfach zu viel“, bedauert der 51-jährige Maik Trenke aus Altenau das abrupte Ende der Charakterbäume und Relikte der Bergbaulandschaft.

Die Aufräumarbeiten an dieser Stelle des Erkenntnisweges werden wohl bis Ende dieser Woche dauern, rechnet Trenke. „Ohne die Hilfe eines Forstspezialschleppers der Firma Ude und des Maschinenführers Norbert Hartung kämen wir hier überhaupt nicht voran. Die uralten Fichten haben mächtige Kronen, ihr Holz ist tropfnass und wahnsinnig schwer“, beschreibt Trenke die Herausforderung an dem beliebten Wanderweg.

Die Landesforsten beseitigen aktuell mit allen verfügbaren Kräften die Schäden der Februarstürme, heißt es von dort. In den kommenden Wochen müssen Waldbesucher mit gesperrten oder verschmutzten Forstwegen rechnen. „Forstfahrzeuge, Holzerntemaschinen und Motorsägen bestimmen das Bild in unseren Harzwäldern“, ist sich der langjährige Forstwirt sicher. „Wer sein gesamtes Berufsleben im Wald verbracht hat, ist sturmerprobt und im Harzboden verwachsen“, tröstet sich Trenke.

Die drei Winterstürme Mitte Februar haben tonnenschwere Fichten im Bachtal rund um den Polstertaler Teich abgebrochen und entwurzelt.

Die drei Winterstürme Mitte Februar haben tonnenschwere Fichten im Bachtal rund um den Polstertaler Teich abgebrochen und entwurzelt.

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