Finanzen: CDU stellt Fragen zum Schulzentrum Goldene Aue

Goslar. Wie die GZ berichtete, hat der ostwestfälische Totalunternehmer Depenbrock enorme Baukostensteigerungen angemeldet und wünscht sich einen Ausgleich für das eigentlich auf 62 Millionen Euro gedeckelte Projekt. Mit Hinweis auf den GZ-Bericht vom 22.September erklärt Kreistagsabgeordneter Dr.Pascal Bothe, der auf Stadtebene den Finanzausschuss leitet, für die politischen Entscheidungsgremien sei die Wahl eines Totalunternehmers im Hinblick auf die Kostensicherheit beim teuersten Landkreis-Projekt aller Zeiten der entscheidende Umstand gewesen.

Die Christdemokraten fragen daher nach, in welcher Höhe Depenbrock Mehrkosten erwarte und sie gegebenenfalls bereits beziffert habe. Sie wollen weiterhin wissen, auf welche Rechtsgrundlage der Totalunternehmer seine Auffassung stütze, wie der Landkreis sie beurteile, welche Maßnahmen er zur Abwehr dieser Forderung ergreife und ob er Nachträge beim Unternehmer eingereicht habe. Und wenn dies passiert sei: In welchem Umfang und weshalb hätten diese noch nicht zu Beginn der Ausschreibungen berücksichtigt werden können?

Laut dem Ersten Kreisrat Frank Dreßler steigt das Invest unstrittig wie berichtet um 1,3 Millionen Euro – etwa für vorher nicht angemeldete Elektronik-Tafeln und inzwischen vorgeschriebene Radon-Messungen. Bei den weiteren Preissteigerungen im einstelligen Millionen-Bereich vertrete der Landkreis die Auffassung, dass er auf der sicheren Seite sei und das Risiko bei Depenbrock liege. Der Landrat hatte im Ältestenrat informiert. 

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