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„Kleiner Vulkan“

Feuerwehren rücken zu Schornsteinbrand in Nauen aus

Zu einem Schornsteinbrand rücken mehrere Freiwillige Feuerwehren am Samstagabend nach Nauen aus.  Fotos: Feuerwehr

Zu einem Schornsteinbrand rücken mehrere Freiwillige Feuerwehren am Samstagabend nach Nauen aus. Fotos: Feuerwehr

Hahausens Ortsbrandmeister Stefan Rühmann hatte auf der Jahreshauptversammlung der Hahäuser Ortsfeuerwehr gerade mit seinem Bericht begonnen, da ertönte am Samstagabend im Neiletal der Alarm: Einsatz für die Feuerwehren, Schornsteinbrand im Nauen.

Von Andreas Gereke Sonntag, 15.01.2023, 08:15 Uhr

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Nauen. 19.17 Uhr war es am Samstagabend, als die Sirenen heulten und die Feuerwehren aus Nauen, Lutter, Hahausen, Bodenstein und Langelsheim zum Einsatzort ausrückten. Bei einem Zweifamilienhaus brannte der Schornstein. „Er sprühte Funken wie ein kleiner Vulkan. Die Sturmböen haben den Brand richtig angefacht“, erzählte ein Augenzeuge. Den Feuerschein konnten Einsatzkräfte auf der Anfahrt schon von Weitem sehen.

Zu Spitzenzeiten befanden sich 15Fahrzeuge der Feuerwehren und mehr als 50 Kameraden vor Ort plus Schornsteinfeger. Laut Bernd Kerwien, stellvertretender Langelsheimer Stadtbrandmeister, war positiv, dass der Schornstein doppelwandig gemauert war, sodass die Temperatur an der Außenwand nie über 30 Grad Celsius stieg.

Der Schornstein des Zweifamilienhauses sprüht Funken.

Der Schornstein des Zweifamilienhauses sprüht Funken.

Die Feuerwehren positionierten in jedem Geschoss Atemschutzgeräteträger und begannen mit der Brandbekämpfung. Bei einem Schornsteinbrand wird nicht gelöscht, sondern gekehrt, um die Glut dann aus dem Schlot zu holen. Nach und nach konnten die Einsatzkräfte abrücken. Zum Schluss übernahmen kurz gegen 21 Uhr die Lutteraner Kameraden die Sicherung.

Glück war, dass der Teleskopgelenkmast der Langelsheimer Wehr zum Einsatz kommen konnte, um bei der Brandbekämpfung von oben mitwirken zu können. Hätte der Sturm noch stärker geblasen, wäre das nicht möglich gewesen.

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