Ein Kilo Heroin entdeckt: Ermittler schlagen auch in Goslar zu

Päckchen mit Heroin liegen auf einem Tisch. Symbolfoto: dpa/LKA Bayern
Zwei Verdächtige einer mutmaßlichen Drogenbande hat die Polizei bei fünf Hausdurchsuchungen in Wolfenbüttel und Goslar festgenommen. Die Beamten stellten nach eigenen Angaben ein Kilogramm Heroin sicher, außerdem Bargeld in „szenetypischer Stückelung“.
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Wolfenbüttel/Goslar. Die Polizei hat zwei Verdächtige einer mutmaßlichen Drogenbande aus Niedersachsen festgenommen. Bei fünf Hausdurchsuchungen in Wolfenbüttel und Goslar stellten die Ermittler eigenen Angaben nach rund ein Kilogramm Heroin sicher.
Die Polizei nahm zunächst fünf Tatverdächtige aus Wolfenbüttel und Goslar fest, vier Männer und eine Frau. Laut Einsatzbericht sind sie zwischen 33 und 56 Jahre alt. Die Ermittler stellten in den Wohnungen neben dem Heroin „Streckmittel im Kilobereich“ sowie Bargeld „in einer szenetypischen Stückelung“ fest, so die offiziellen Angaben.
Eine sechste Person
Eine sechste Person, die die Polizei ebenfalls im Rahmen der Hausdurchsuchungen überprüfte, sei per Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben gewesen. Auch sie landete zunächst auf der Polizeiwache. Bei zwei der sechs überprüften Personen „konkretisierte sich der Verdacht“, schreibt die Polizei. Sie wurden vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob sie Anträge auf Untersuchungshaft für die beiden beim Amtsgericht stellt.
Die Durchsuchungen fanden laut Einsatzbericht am Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr statt. Den Ermittlungserfolg meldete die Polizei erst einen Tag später. An der Aktion beteiligt waren demnach neben der Wolfenbüttler Polizei noch Beamte aus Goslar und Braunschweig. Weiter heißt es, dass die Kriminalpolizei der Inspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel „umfangreiche Ermittlungen“ wegen des bandenmäßigen Handeltreibens mit Heroin durchgeführt habe, bevor der Zugriff am Donnerstag erfolgte. Wegen der Ermittlungsergebnisse habe das Amtsgericht die Hausdurchsuchungen bei den fünf Verdächtigen genehmigt.