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Sanierung in diesem Jahr

Drei Millionen Euro für Radweg in Oker

Der Rad- und Fußweg durch Oker soll dieses Jahr saniert werden. Foto: Epping

Der Rad- und Fußweg durch Oker soll dieses Jahr saniert werden. Foto: Epping

Der Rad- und Gehweg durch Oker soll dieses Jahr saniert werden. Die Kosten von rund drei Millionen Euro tragen der Bund (1,7 Millionen) sowie die Stadt Goslar (1,3 Millionen). Der schlechte Zustand des Radwegs ist seit Jahren ein Reizthema.

Von Hendrik Roß Freitag, 02.02.2024, 06:00 Uhr

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Oker. Die Verlängerung der A100 in Berlin gilt als teuerstes Straßenbauprojekt Deutschlands. Jeder Meter Strecke soll laut Medienberichten 200.000 Euro kosten. So teuer wird die seit Langem geplante Sanierung des Geh- und Radwegs durch Oker zwar nicht: Ein Multi-Millionen-Projekt ist es aber auch.

Fast zwei Kilometer Strecke sollen zwischen Bleiwerk im Schleeke und dem Bahnhof Oker dieses Jahr erneuert werden, dafür rechnet die Stadt mit Kosten von rund drei Millionen Euro. Bei exakt 1880 Metern Strecke sind das rund 1600 Euro pro Meter Fahrrad und Fußweg – also weit entfernt von Berliner Autobahn-Verhältnissen.

Hauptteil vom Bund

Der Großteil des Geldes, nämlich der für die Radwegsanierung, kommt trotzdem aus der Hauptstadt. Weil der Radweg direkt an der Bundesstraße 498 liegt, muss auch der Bund für die Reparatur aufkommen. Ausführende Behörde ist das Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Die Stadt Goslar hingegen ist für den Fußweg verantwortlich. So ergibt sich laut aktuellen Planungen eine Kostenaufteilung von 1,7 Millionen Euro für den Bund und 1,3 Millionen Euro für die Stadt. Allerdings gibt es im Rathaus noch Hoffnung auf Fördergeld.

Beide Bauträger wollen eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnen, um das Vorhaben in diesem Jahr abzuschließen. Die Entwurfsplanung liegt laut Stadtverwaltung bereits seit Sommer 2023 vor. Der Ausbau erfolge aus wirtschaftlichen Gründen und „zur Minimierung des Eingriffs in den Straßenoberbau und den Wurzelraum“ vor allem in Asphaltbauweise. Soweit erforderlich sollen zum Schutz der Bäume Wurzelbrücken installiert werden. Einen Starttermin für den Beginn der Bauarbeiten gibt es aber noch nicht. Zunächst muss der Goslarer Rat noch der Vereinbarung zwischen Stadt und Bund zustimmen.

Anpassungen am Gehweg

Die Sanierung ist nicht ganz unkompliziert, weil die Verkehrswege an moderne Vorgaben angepasst werden müssen, etwa daran, dass ein in beide Richtungen befahrbarer Radweg mindesten 2,5 Meter breit sein muss. Daher müssen Böschungen beseitigt und auch der Gehweg angepasst werden.

Die Sanierung des Radwegs durch Oker, eine der wichtigen Routen für Radler in Goslar, steht schon seit Längerem auf dem Programm. Bereits 2022 verkündete die SPD-Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt, dass die Maßnahme beim Bund auf der Liste steht.

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