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Erneuerbarer Energieträger

Der Landkreis Goslar als Wasserstoff-Region

Bei einem Treffen im Kreishaus haben Landkreis und Stadt Goslar mit Vertretern aus Wirtschaft und Forschung das neue Wasserstoffnetzwerkaus der Taufe gehoben. Foto: Privat

Bei einem Treffen im Kreishaus haben Landkreis und Stadt Goslar mit Vertretern aus Wirtschaft und Forschung das neue Wasserstoffnetzwerkaus der Taufe gehoben. Foto: Privat

Wasserstoff als ein Energieträger der Zukunft ist auch im Landkreis Goslar Thema. Jetzt wurde auch ein Wasserstoffnetzwerk gegründet – der Landkreis soll ein Kompetenzstandort werden. Das Marketing soll im Sommer beginnen.

Mittwoch, 15.03.2023, 16:15 Uhr

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Harz. Wasserstoff ist ein bedeutender Energieträger für die Zukunft. Ein umfassendes Konzept soll her, um Wirtschaft, Forschung und Entwicklung im Landkreis beim Thema voranzubringen. Ein Wasserstoffnetzwerk ist bereits gegründet.

„Mit dem Netzwerk werden wir einen wichtigen Baustein legen, um ein ganzheitliches Konzept von der Produktion bis hin zur Verwertung von grünem Wasserstoff im Landkreis Goslar umzusetzen“, erklärte Landrat Dr. Alexander Saipa. „Das große Interesse und der intensive Austausch mit den Teilnehmenden am Gründungsworkshop bestätigen die Bedeutung der Wasserstofftechnologie für unsere Region“, resümierte Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner.

Wirtschaft, Forschung

Nach zwei Wasserstoff-Dialogen von Stadt und Landkreis Goslar im vergangenen Jahr, waren bei der Gründung des neuen Wasserstoff-Netzwerks Anfang März 55 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit von der Partie im Kreishaus.

Die Federführung bei diesem Projekt hat die Wirtschaftsförderung des Landkreises (WiReGo). Projektleiter ist Dr. Daniel Tomowski, Ähnlich wie beim bestehenden Campus für Batteriesicherheit geht es darum, Kompetenzen aus Unternehmen und Forschung in der Region zusammenzuführen und dies nach außen gemeinschaftlich und wirkungsvoll auch zu vermarkten.

Beim Gründungstreffen wurden erste Punkte benannt – etwa die Bedeutung, den Landkreis als Kompetenzstandort zu bewerben. Insgesamt hätten 22 Unternehmen und Einrichtungen ihr Interesse bekundet, im Netzwerk mitzuarbeiten, erklärt Tomowski. Das Netzwerk sei aber für viele weitere Partner offen.

Da Wasserstoff als Energieträger mit Blick auf die Klimakrise immer bedeutender wird, sei es Ziel des Netzwerks, Synergien zwischen engagierten Unternehmen und Initiativen aus Wirtschaft und Forschung zu fördern.

Standortmarketing

Die WiReGo will nun im Auftrag des Landkreises Goslar das Wasserstoff-Netzwerk etablieren. Eine Steuerungsgruppe mit 14 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltungen soll die weiteren konkreten Schritte erarbeiten. Wichtig seien zum Auftakt der Projektname und der Aufbau einer Internetpräsenz, um bereits im Sommer mit dem aktiven Marketing für die Wasserstoff-Region beginnen zu können, erklärt Tomowski.

Durch die Initiative soll zugleich eine bessere Wahrnehmung des Landkreises Goslar als moderner und zukunftsorientierter Technologie- und Industriestandort gefördert werden.

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