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Neue Pumpentechnik

Das Spiegelbad Wildemann startet am Samstag in die Saison

Das Spiegelbad mit vergrößerter Kioskterrasse und neuen Tischen ist bereit, in die neue Saison zu starten. Foto: Privat

Das Spiegelbad mit vergrößerter Kioskterrasse und neuen Tischen ist bereit, in die neue Saison zu starten. Foto: Privat

Nach arbeitsreichen Wochen beginnt am Samstag die Saison. Auch wenn der Wetterbericht nicht ganz so rosig aussieht, stehen schon die ersten Badegäste in den Startlöchern. Die neue Pumpentechnik lässt indes auf sich warten.

Von Corinna Knoke Mittwoch, 29.05.2024, 12:00 Uhr

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Wildemann. „Nach aufregenden Wochen der Vorbereitung ist es uns trotz stets fehlender ehrenamtlicher Helfer gelungen, pünktlich zum1. Juni die Badesaison in unserem Spiegelbad zu eröffnen“, verkündet Reinhold Hasse stolz. Der Zweite Vorsitzende des Wildemanner Spiegelbadvereins spricht von harter Arbeit, die hinter der Vereinscrew liegt. Nun hofft er auf eine weniger verregnete Saison als voriges Jahr. Zur Eröffnungsfeier am Samstag sieht das Wetter bisher allerdings nicht so rosig aus.

Freier Eintritt

Das Spiegelbad in Wildemann gehört formell der Kurbetriebsgesellschaft, wird aber seit 2008 vom Spiegelbadverein ehrenamtlich betrieben. Es ist das einzige Freibad in der Berg- und Universitätsstadt. Für (Bade-)Gäste öffnet die idyllisch gelegene Anlage am Samstag ab 11 Uhr die Türen, der Eintritt ist zur Feier des Tages kostenlos. „Unsere vergrößerte und mit neuen Sitzbänken und Gartentischen versehene Kioskterrasse ermöglicht es nun nicht nur unseren Badegästen, sondern auch vorbeikommenden Wander- oder Fahrradgästen, bei uns zu verweilen“, kündigt Hasse an.

Das Schwimmerbecken wartet schon auf die ersten Besucher am Samstag. Foto: Privat

Das Schwimmerbecken wartet schon auf die ersten Besucher am Samstag. Foto: Privat

Die Wettervorhersage spricht für Samstag aktuell von einer Regenwahrscheinlichkeit von mehr als60 Prozent. „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, scherzt Hasse. Wenn die Besucher im Schwimmerbecken ihre Bahnen ziehen oder die Kleinen im Kinderbecken planschen, würden sie es gar nicht bemerken, wenn es von oben noch etwas tröpfeln sollte. Außerdem sagt der Zweite Vorsitzende, dass die Verantwortlichen des Spiegelbades nach dem vergangenen Jahr ganz schön leidensfähig geworden seien. 2023 musste das Bad wie berichtet wetterbedingt häufig geschlossen bleiben. Sogar das Sommerfest war buchstäblich ins Wasser gefallen. Nach aktueller Planung soll die Veranstaltung in diesem Jahr am Samstag, 13. Juli, über die Bühne gehen.

Ziel des Vereins ist es laut Hasse, das Bad bis Mitte/Ende September geöffnet zu haben. Sollte das Wetter jedoch absolut nicht mehr mitspielen, würde die Anlage bereits schon früher in den Winterschlaf fallen. „Bei zwei Besuchern rechnet es sich betriebswirtschaftlich einfach nicht, die Pumpen laufen zu lassen“, so Hasse.

Apropos Pumpen: Mit Fördergeldern der Stadt in Höhe von 50.000 Euro kann der Spiegelbad-Verein in neue Technik investieren. Weil die Kurbetriebsgesellschaft Eigentümerin des Bades ist, gehe die Anschaffung jedoch über ihren Tisch. Außerdem, so sagt es Hasse, habe die Anlage eine Lieferzeit von mehreren Monaten. Dennoch ist der Zweite Vorsitzende optimistisch, dass die neue Pumpentechnik noch in dieser Saison verbaut werde. Das funktioniere nämlich auch im laufenden Betrieb. Mit den neuen Pumpen werden laut Hasse gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen bewahrt sie den Verein vor einem möglichen Ausfall der in die Jahre gekommenen Technik, und zum anderen kann dadurch Strom gespart werden. Jetzt müssten nur noch die Daumen gedrückt werden, dass die alte Anlage so lange durchhalte, bis die neue da sei.

Viel Zeit und Geld

Seit 2022 hat der Verein mit neuem Vorstand es geschafft, das Spiegelbad nach fast drei Jahren aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Dafür hat der Verein einiges an Zeit und Geld investiert. Bei den regelmäßigen Arbeitseinsätzen sind laut Hasse zwischen fünf bis zehn Ehrenamtlichen dabei. Die viele Arbeit verteile sich also auf wenige Schultern. Personell sei die Badesaison 2024 zwar gesichert, sollte aber mal eine Badeaufsicht oder ein Kioskmitarbeiter erkranken, werde es schon eng. „Helfende Hände werden also nach wie vor gesucht“, sagt Reinhold Hasse – egal in welchem Bereich. Wer Zeit und Lust hat, könne sich einfach melden.

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