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„Für Demokratie und Vielfalt“

Clausthal-Zellerfeld: Demonstrieren gegen Rechtsextremismus

Rund 400 Menschen versammelten sich auf dem Platz vor der Marktkirche. Zwischenfälle gab es keine. Fotos: Neuendorf

Rund 400 Menschen versammelten sich auf dem Platz vor der Marktkirche. Zwischenfälle gab es keine. Fotos: Neuendorf

Rund 400 Menschen haben am Samstagnachmittag in Clausthal-Zellerfeld ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt. Unter dem Motto „Für Demokratie und Vielfalt – Nie wieder ist jetzt!“ versammelten sich die Demonstranten auf dem Marktkirchenplatz.

Samstag, 10.02.2024, 16:45 Uhr

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500 Demonstranten wurden beim Landkreis Goslar zur Kundgebung gegen Rechtsextremismus auf dem Clausthaler Marktkirchenplatz angemeldet. Am Samstagnachmittag haben sich nach Einschätzung der Verantwortlichen tatsächlich rund 400 Menschen in der Innenstadt versammelt. Sie demonstrierten laut Polizei friedlich miteinander und unter dem Motto „Für Demokratie und Vielfalt – Nie wieder ist jetzt!“.

Die Kundgebung fand wie berichtet auf Initiative der Linksjugend statt, an der Planung haben sich aber noch die Fraktionen des Rates der Berg- und Universitätsstadt beteiligt sowie lokale Vereine. „Wir wollen zeigen, dass sich die breite Mehrheit der Stadtgemeinschaft entschieden gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit stellt“, hieß es im Vorfeld vom Organisationsteam. Wie bunt und vielfältig Clausthal-Zellerfeld ist, zeigten die Teilnehmer mit ihren Plakaten aber auch allein mit ihrer Anwesenheit. Einige der Plakate die bei der Demonstration auftauchten, waren auch schon bei der größeren Kundgebung in Goslar zu sehen gewesen.

Redner stehen im Vordergrund

Die Moderation der etwa einstündigen Kundgebung übernahm die 17-jährige Schülerin Linnéa Kossmann vom Ratsgymnasium Goslar. In der Vergangenheit besuchte sie aber auch schon die Haupt- und Realschule in Clausthal-Zellerfeld sowie die Robert-Koch-Schule. Souverän führte sie durch die Demonstration.

Linnéa Kossmann vom Ratsgymnasium Goslar übernahm die Moderation der Veranstaltung.

Linnéa Kossmann vom Ratsgymnasium Goslar übernahm die Moderation der Veranstaltung.

Sie machte ihren Standpunkt deutlich und freute sich, dass eine kleine Stadt zusammenrückte. Denn nur so kann laut Linnéa der Rechtsextremismus bekämpft werden. Während ihrer Moderation stellte sie sich selbst aber nicht allzu sehr in den Mittelpunkt, sodass die zehn Redner im Vordergrund standen. Der Landtagsabgeordnete Alexander Saade (SPD), die TU-Präsidentin Dr. Sylvia Schattauer, Pastorin Mirja Rohr, Schülervetreter der Haupt- und Realschule, die stellvertretende Bürgermeisterin Ines Peinemann (CDU), Ali Abo-Hamoud vom FDP-Kreisverband, Wolfram Haeseler von der Glückauf-Gruppe und Markus Reith – für Bürger helfen Bürgern – hielten kurze Reden. Darin betonten sie die Wichtigkeit von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

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