Bundestag beschließt mehr Tempo für digitale Stromzähler

Ein Smart-Meter-Gateway zur Datenübertragung ist an einem digitalen Stromzähler zu sehen. Die auch „Smart Meter“ genannten Geräte übertragen Daten zum Verbrauch von Wärme oder Strom automatisch an die Anbieter. Verbraucher sollen Daten jederzeit einsehen können, zum Beispiel über eine Handy-App. Foto: Markus Scholz/dpa
Der deutsche Bundestag hat am Donnerstag für eine schnellere Verbreitung von digitalen Stromzählern gestimmt. Lediglich die AfD und Linke stimmten dagegen. Ab 2025 sollen alle Stromversorger zudem dynamische Tarife anbieten.
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Digitale Stromzähler sollen in Deutschland schneller Verbreitung finden. Entsprechende Pläne beschloss der Bundestag am Donnerstag mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP sowie der CDU/CSU. AfD und Linke stimmten dagegen.
Digitale Stromzähler – auch Smart Meter oder intelligente Stromzähler genannt – sind vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom, die den Verbrauch automatisch an die Anbieter übertragen. Das soll den Verbrauch auch für Kunden transparenter machen, die ihn zum Beispiel per Handy-App ablesen und die Nutzung oder Ladung großer Geräte wie Elektroautos gezielt steuern können. Dazu sollen auch dynamische Stromtarife beitragen, die die schwankende Produktion von Energie aus Wind und Sonne im Preis widerspiegeln. Ab 2025 sollen alle Stromversorger solche Tarife anbieten müssen. Derzeit gibt es diese Pflicht nur für große Versorger.
Privatleute und kleine Verbraucher sollen für einen intelligenten Stromzähler künftig nicht mehr als 20 Euro im Jahr zahlen müssen. Für Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen sollen es 50 Euro sein.
dpa