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Landtagswahl im Wahlkreis 12

Alexander Saade zieht in den Landtag ein

Die SPD feiert ihre Wahlparty im Capitol Hannover – mit dabei ist der neue Landtagsabgeordnete Alexander Saade. Foto: GZ-Archiv

Die SPD feiert ihre Wahlparty im Capitol Hannover – mit dabei ist der neue Landtagsabgeordnete Alexander Saade. Foto: GZ-Archiv

Im Wahlkreis 12 zieht der SPD-Politiker Alexander Saade in den Landtag ein. Der Polizist aus Osterode gewinnt mit fast 40 Prozent der Erststimmen deutlich gegen den CDU-Mann Stefan Henkel aus Hörden, der rund 27 Prozent bekommt. Die AfD schneidet gut ab.

Dienstag, 20.12.2022, 22:01 Uhr

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Sieg auf ganzer Linie: Der Sozialdemokrat Alexander Saade zieht im Wahlkreis 12 in den Landtag ein. Mit fast 40 Prozent der Erststimmen schiebt sich der Polizist aus Osterode deutlich vor den CDU-Mann Stefan Henkel aus Hörden, der rund 27 Prozent bekommt.

Bisher hat der Wahlkreis 12 (Göttingen/Harz) aus dem Landkreis Göttingen die Städte Bad Lauterberg, Bad Sachsa, Herzberg, Osterode, die Gemeinden Bad Grund, Walkenried, die Samtgemeinde Hattorf am Harz und gemeindefreie Gebiete im Harz umfasst. Durch die Wahlkreisreform verändert sich der Zuschnitt, sodass nun erstmals auch Clausthal-Zellerfeld und Braunlage aus dem Landkreis Goslar zum Wahlkreis 12 dazugehören. Das macht insgesamt 72.477 Stimmberechtigte. Die Wahlbeteiligung am 9. Oktober liegt bei 55,85 Prozent.

Halb Hörden ist im Eulenhof dabei, um Stefan Henkel (CDU) die Daumen zu drücken, damit es mit dem Landtagssitz funktioniert. Doch am Ende schafft er es nicht. Foto: GZ-Archiv

Halb Hörden ist im Eulenhof dabei, um Stefan Henkel (CDU) die Daumen zu drücken, damit es mit dem Landtagssitz funktioniert. Doch am Ende schafft er es nicht. Foto: GZ-Archiv

AfD zweitstärkste Kraft

Bei der Landtagswahl ergattert Saade in jeder Stadt und Gemeinde in seinem Wahlkreis die meisten Stimmen, auch wenn es in Braunlage zu seinem CDU-Konkurrenten Stefan Henkel sehr knapp wird. In Clausthal-Zellerfeld wird die AfD in einigen Wahlbezirken zweitstärkste Kraft, knackt sogar teilweise die 20-Prozent-Marke – und das mit dem Direktkandidaten Stephan Froböse aus Northeim, der offen zugibt, keinen Bezug zum Oberharz zu haben. Erfolgreicher als im restlichen Wahlkreis sind die Grünen in der Berg- und Universitätsstadt, Kandidatin Almut-Mackensen aus Osterode erzielt häufig zweistellige Ergebnisse.

In Clausthal-Zellerfeld kann FDP-Direktkandidat Ali Abo-Hamoud ein wenig mehr punkten als in den anderen Gemeinden, insgesamt erhält er jedoch nur 2,9 Prozent der Stimmen. Im Oberharz hat der Student der TU Clausthal einen kleinen Heimvorteil – er ist zudem der einzige Bewerber im Wahlkreis 12, der aus dem Landkreis Goslar kommt.

Ali Abo-Hamoud (FDP) ist der einzige Kandidat im Wahlkreis 12, der aus dem Landkreis Goslar stammt. Auf dem Foto gratuliert Abo-Hamoud telefonisch Alexander Saade. Foto: GZ-Archiv

Ali Abo-Hamoud (FDP) ist der einzige Kandidat im Wahlkreis 12, der aus dem Landkreis Goslar stammt. Auf dem Foto gratuliert Abo-Hamoud telefonisch Alexander Saade. Foto: GZ-Archiv

Jüngster Kandidat

Jannik Föhrke von den Linken ist mit seinen 21 Jahren der jüngste Landtagskandidat im Wahlkreis Göttingen/Harz. Der in Hattorf lebende Geografie-und Politikwissenschaftsstudent erzielt 3,1 Prozent und damit sogar noch weniger Stimmen, als er erwartet hat. Gabriele Winkel alias Buchautorin Margaretha Main bedauert ebenfalls, dass das Ergebnis ihrer Partei Die Basis (2,1 Prozent der Stimmen) nicht so hoch gewesen ist, wie sie es gehofft hat.

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