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In den Ferien

Aktion des Harzklubs Lutter: Junge Waldentdecker an der Ohe-Hütte

Britta Starke erklärt einer Gruppe von Kindern die Regeln, die im Wald zu befolgen sind. Foto: Hohaus

Britta Starke erklärt einer Gruppe von Kindern die Regeln, die im Wald zu befolgen sind. Foto: Hohaus

Genau ins Schwarze getroffen hat der Harzklubzweigverein Lutter offensichtlich mit dem Ferien-Angebot des Waldentdeckertages an der Ohe-Hütte. 24 Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren aus dem Raum Lutter, Seesen und Salzgitter beteiligten sich.

Von Helmut Hohaus Sonntag, 22.10.2023, 15:00 Uhr

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Nauen. Bevor es richtig losging mit dem vorbereiteten Waldentdecker-Programm, erhielten alle Kinder einen Button mit Namensschild. Britta Starke vom Harzklub Lutter startete in Nauen an der Straße „Am Berge“ am Waldrand des Nauer Bergs, von dort wanderte sie mit den Kindern zur Ohe-Hütte. Rund herum erkundeten die Kinder zusammen mit Britta Starke und Pascal Nöhles den Wald und seine Bewohner. Dabei war viel Wissenswertes über das Ökosystem Wald zu erfahren.

Freiheit, aber auch viele Regeln

Winzig wirken die Kinder im Vergleich zum „Oma“-Baum. Foto: Hohaus

Winzig wirken die Kinder im Vergleich zum „Oma“-Baum. Foto: Hohaus

Und es ging auch um Verhaltensregeln: Britta Starke erklärte, dass die Menschen Rücksicht auf alle Waldbewohner nehmen müssen. Aber auch gegenseitige Rücksichtnahme auf Kinderwagen, Pferde und Wanderer mit Hunden sei nötig, erklärte sie. Außerdem dürfe kein Müll in den Wald geworfen, kein Feuer angezündet werden, und es dürften abgesperrte Wege nicht begangen werden, besonders wenn dort ein Schild stehe, auf dem das Wort „Baumfällarbeiten“ zu lesen sei. Auch nicht erlaubt: Pflanzen anfassen oder abpflücken, denn Beeren könnten mit dem Fuchsbandwurm befallen sein. Nur wenn es die Eltern erlauben, dürften Pilze gesammelt werden.

Forschen, toben und kreativ sein

Nach so vielen Ge- und Verboten konnten die Kinder den Wald für sich entdecken und sich frei bewegen, da war die Ohe Hütte genau das Richtige: Dort stehen ein Kriechtunnel, es gibt einen Trampelpfad, ein Waldxylophon und eine Vogeluhr. Auf dem Programm stand zudem neben einem Mittagsimbiss mit Blätterteigtaschen und Laugenkastanien verschiedenes Obst und Gemüse, Süßigkeiten sowie verschiedene Getränke für zwischendurch.

Toben und balancieren auf einer Betonröhre, dem „Kriechtunnel“, gehören auch um Walderlebnistag an der Ohe-Hütte. Foto: Hohaus

Toben und balancieren auf einer Betonröhre, dem „Kriechtunnel“, gehören auch um Walderlebnistag an der Ohe-Hütte. Foto: Hohaus

 Vor allem verschiedene Forscher- und Kreativangebote und jede Menge Spiel und Spaß boten für jeden Geschmack etwas. Lernspiele, Bastelsachen und Bücher über Wald und Natur standen für alle zur Verfügung. Fast alle Kinder hatten eine gute Ausrüstung mit Taschenmesser, Kompass, Fernglas oder einer Becherlupe dabei. Einige Kinder sammelten Äste und schnitzten diese sogleich zu Pfeilen. Eine Gruppe besuchte zusammen mit Nöhles die beiden mächtigen Eichen „Oma“ und „Opa“, beide aus dem Jahr 1757, dort lag auch ein Stempel von der ILE-Freizeitnadel bereit.

Die Ohe-Hütte ist am Sonntag, 12. November, und Sonntag, 10. Dezember, ab 14 Uhr wieder für Wanderer geöffnet, dann gibt es Kaffee und Kuchen für die Gäste.

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