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Auszählungspanne bei der Briefwahl

255 Stimmen mehr: Endergebnis des Goslarer Bürgerentscheids

Hier passiert der Fehler nicht: In den Besucher-Wahllokalen läuft das Auszählen der Stimmzettel beim Stadthallen-Bürgerentscheid vergleichsweise flott. Foto: Epping

Hier passiert der Fehler nicht: In den Besucher-Wahllokalen läuft das Auszählen der Stimmzettel beim Stadthallen-Bürgerentscheid vergleichsweise flott. Foto: Epping

Das amtliche Endergebnis weist noch einmal erheblich korrigierte Zahlen aus, bestätigt aber auch die klare Tendenz vom Sonntagabend: 6732 Goslarer haben für den Bürgerentscheid zur Stadthalle im Pfalzquartier gestimmt, 8041 Goslarer waren dagegen. 

Von Frank Heine Freitag, 12.04.2024, 05:59 Uhr

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Goslar. Diese neuen Zahlen präsentierten der Vize-Wahlleiter Oliver Kasties und Organisationschef Christian Appun am Mittwochabend im Abstimmungsausschuss den fünf Beisitzern. Sie segneten das neue Resultat einstimmig ab. 6598 dafür und 7920 dagegen – das hatte die vorläufige Auszählung ergeben. Was war passiert? Der Fehler lag laut Appun in den zehn Briefwahlbezirken. Dort werteten die Helfer auffallend viele Zettel als ungültig, was nach Appun offenkundig im nicht korrekten Lesen oder einem nicht zu Ende Lesen der Vorgaben begründet war. Nach einer Verteilungspanne hatten einige Goslarer wie berichtet neue Unterlagen erhalten. Weil nicht auszuschließen war, dass Wähler trotzdem zwei Wahlzettel bekommen hatten, wurden die Sendungen – wie üblich – nach Codes in gültig und ungültig gekennzeichnet. Diesen Schritt hätten die Helfer nicht mehr mitgemacht, nur die vorherigen Codes für Wähler und Wahlbezirk beachtet und nach ungültig einsortiert.

Wahlbeteiligung hoch auf 37,56 Prozent

Organisationschef Christian Appun (links) und Vize-Wahlleiter Oliver Kasties erläutern die Zahlen zum historisch ersten Goslarer Bürgerentscheid. Foto: Heine

Organisationschef Christian Appun (links) und Vize-Wahlleiter Oliver Kasties erläutern die Zahlen zum historisch ersten Goslarer Bürgerentscheid. Foto: Heine

Das heißt positiv: Die Wahlbeteiligung steigt auf 37,56 Prozent. Und es gibt nur noch 38 ungültige Voten insgesamt. Am Sonntag waren es in einem Briefwahlbezirk noch 81 gewesen. Prozentual steht jetzt ein amtliches 45,57 zu 54,43 fest. Ansonsten habe es einzigen Anruf gegeben. Eine Frau habe moniert, dass ihre Mutter und eine Bekannte ihre Briefwahlunterlagen jeweils in einem Umschlag mit einem Werbeflyer für die Stadthalle bekommen hätten. Was Kasties und Appun schon aus technischen Gründen ausschlossen, weil eine Firma die Sendungen in Berlin druckt, eintütet und zuklebt. In Goslar verteile die Unterlagen eine private Firma. Was wie stets beim Post-Verteilen nicht auszuschließen sei, könnten die Sendungen zusammen im Briefkasten gelandet sein. Lange Diskussionen gab es nicht mehr – schon gar nicht in dieser Sache . Nach einer Viertelstunde segneten Martin Hillebrecht, Brigitte Kalbe, Armin Nitsche, Hans-Günter König und Bärbel Just die Arbeit ab und stellten das amtliche Endergebnis mit den beiden neuen Zahlen fest.

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