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Viehaustrieb

Weidefest: Höhenvieh zieht Sonntag durch Altenau

Rund 1000 Menschen kommen 2023 zum Weidefest.

Rund 1000 Menschen kommen 2023 zum Weidefest. Foto: Knoke/ GZ-Archiv

Das traditionelle Weidefest in Altenau steht vor der Tür. Am Sonntag steht in der Bergstadt wieder jede Menge Oberharzer Brauchtum im Mittelpunkt. Vor allem aber natürlich das Harzer Höhenvieh, das in den Kleine-Oker-Park getrieben wird.

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Von Sören Skuza
Mittwoch, 25.09.2024, 09:00 Uhr

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Altenau. Die Weidesaison neigt sich auch in Altenau dem Ende, darum heißt es am kommenden Sonntag wieder: Im Kleine-Oker-Park wird Weidefest gefeiert. Der Tradition folgend gibt es Viehaustrieb und Blasmusik.

Der Verkehrsverein lädt wie gewohnt zum Weidefest ein, dessen Highlight natürlich wieder die Ernennung des städtischen Kuhhirten ist. Die Geschichte mit den Kuhhirten geht Jahrhunderte zurück, als es im Oberharz noch den Bergbau gab. Damals haben noch einzelne Haushalte Viehzucht betrieben, brauchten dafür aber die Erlaubnis der Obrigkeit. Damit für die Bergstadt das Hut- und Weiderecht nicht erlischt, muss also jedes Jahr ein städtischer Hirte ernannt werden.

Blaskonzert zum Auftakt

Ein zünftiges Blaskonzert der Janitscharen Kapelle macht um 14 Uhr den Auftakt. Vom Kunstberg aus wird dann um 14.30 Uhr das Harzer Höhenvieh zum Kleine-Oker-Park geführt. Üblicherweise würden zwar die Bruchbergsänger auftreten. Aber die sind derzeit verhindert, erklärt Ortsbürgermeister und Verkehrsvereinsvorsitzender Alexander Ehrenberg. Für sie komme aber mit den Oberharzer Bergsängern ein adäquater Ersatz. Schließlich haben die, erinnert Ehrenberg, erst vor kurzem wieder beim Harzer Jodlerwettstreit im Kurgastzentrum ihr Können bewiesen (die GZ berichtete).

Tiere im Mittelpunkt

Neben den traditionellen Klängen der Blaskapelle und der Jodler stehen mit dem Höhenvieh natürlich auch wieder die Tiere im Mittelpunkt des Geschehens. Doch dafür muss es nach dem Auftritt der Bergsänger erst einmal mit der Ernennung des städtischen Kuhhirten weitergehen, die um 16 Uhr erfolgen soll. Um 16.30 Uhr zieht die Herde dann wieder, mit dem Kuhhirten an der Spitze des Marsches, von Dannen. Der Eintritt zum Weidefest ist frei, für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Die Erlöse daraus sollen der weiteren Verschönerung von Altenau dienen.

Bei „Mallorca-Wetter“, so nannte es Alexander Ehrenberg damals, waren im vergangenen Jahr stolze 1000 Menschen in den Kleine-Oker-Park gekommen, um das Ende der Saison zu feiern. Bleibt also zu hoffen, dass das Sommerwetter am Sonntag mal wieder einen kleinen Ausflug in die Bergstadt macht.

Das Höhenvieh gehört natürlich zu den Stars des Weidefestes.

Das Höhenvieh gehört natürlich zu den Stars des Weidefestes. Foto: Knoke/ GZ-Archiv

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