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Alarmübung von Feuerwehren und DRK

Szenario: Drei Verletzte und zwei verunglückte Fahrzeuge an B 82

Bei der Alarmübung von Feuerwehr und DRK gilt es, Verletzte zu retten. Insgesamt drei Statisten wirkten realistisch geschminkt als Unfallopfer mit.

Bei der Alarmübung von Feuerwehr und DRK gilt es, Verletzte zu retten. Insgesamt drei Statisten wirkten realistisch geschminkt als Unfallopfer mit. Foto: Feuerwehr Langelsheim

Immer wieder kommt es auf der Bundesstraße 82 zu teils schweren Unfällen. Dann muss das Zusammenspiel der Einsatzkräfte klappen, damit Opfern schnelle Hilfe zuteilwerden kann. Genau das trainierten die Feuerwehren aus Lutter und Langelsheim.

Von Andreas Gereke Sonntag, 20.10.2024, 14:00 Uhr

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Lutter. Schon von Weitem ist am Abend das Blaulichtgewitter am Abzweig Lutter der B 82 zu sehen. Jetzt, wo sich dort der Umleitungsverkehr von der Bundesstraße die Abfahrt hochschiebt, um dann über Lutter zu fahren. Immer wieder ist die Ost-West-Verbindung am Harzrand zwischen Goslar und Rhüden Schauplatz schwerer Unfälle. Ein Crash mit zwei Fahrzeugen war auch das Szenario, dass Feuerwehren und DRK bei dieser Alarmübung erwartete.

Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf der B 82, Abfahrt L 496 Lutter – so lautete die Alarmierung. Dieses Szenario war Teil einer gemeinsamen Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehren Lutter und Langelsheim mit Dutzenden Einsatzkräften, an der auch DRK Seesen und Lutter beteiligt waren. Die Sirenen heulten im Neiletal gegen 17.30 Uhr am Montag.

Aus dem weißen Unfallwagen müssen die Aktiven eine eingeklemmte Person retten.

Aus dem weißen Unfallwagen müssen die Aktiven eine eingeklemmte Person retten. Foto: Feuerwehr Langelsheim

An der Auffahrt Richtung Langelsheim waren zwei Autos verunglückt und in jedem Fahrzeug eine Person eingeklemmt beziehungsweise eingeschlossen. Eine weitere Person lag verletzt im Graben, informiert die Feuerwehr Lutter. Das „Drehbuch“ hatte Lutters Ortsbrandmeister Maximilian Seifert geschrieben. Vor Ort ging es um das Proben der Zusammenarbeit und das Testen bestehender Strukturen. Für eine realistische Unfalldarstellung sorgten drei Personen, die zuvor entsprechend geschminkt worden waren.

Nach gut einer Stunde löste sich die Übung auf. Gesperrt war während dieser Zeit die Auffahrt auf der B 82. Positive Begleiterscheinung: Viele Fahrer aus vorbeifahrenden Autos boten ihre Hilfe an, hieß es an der Unfallstelle. Das sei nicht immer der Fall.

Mit schwerem Gerät nehmen die Einsatzkräfte das Dach des verunglückten Fahrzeugs ab.

Mit schwerem Gerät nehmen die Einsatzkräfte das Dach des verunglückten Fahrzeugs ab. Foto: Feuerwehr Langelsheim

Warum die Übung in dieser Zusammensetzung, das erklärt Langelsheims stellvertretender Stadtbrandmeister Hartmut Ölmann, der der Alarmübung als Beobachter beiwohnte. „Zu einem Verkehrsunfall rücken normalerweise im Stadtgebiet Langelsheim neben der örtlich betroffenen Ortsfeuerwehr entweder die Ortsfeuerwehren Lutter und Hahausen oder die Ortsfeuerwehren Astfeld und Langelsheim aus“, so Ölmann.

„Bei der B 82 kommt es immer mal wieder zu Überschneidungen der Einsatzbereiche. So am 11. Oktober, als wir Langelsheimer an der ehemaligen Abfahrt „Nauen“ im Einsatz waren – eigentlich Hahäuser Gebiet. Oder im Dezember vergangenen Jahres die Lutteraner und Hahäuser bei dem tragischen Unfall mit den drei Toten, der sich eigentlich auf Langelsheimer Gebiet ereignet hat“, erläutert er. Es komme immer auf den Notfall-Meldenden und den Disponenten in der Einsatzleitstelle an, wer alarmiert werde, ergänzt der stellvertretende Stadtbrandmeister. Nun also trainierten Lutteraner und Langelsheimer das Zusammenspiel.

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