Fels-Werke bauen Stellen ab

Die Fels-Werke in Goslar. Das Unternehmen baut Personal ab. Foto: Fels-Werke
Die Fels-Werke Goslar kündigen einen Stellenabbau an – der Abbau erfolge im Rahmen eines Freiwilligenprogramms oder durch andere Regelungen wie Altersteilzeit. Als Grund gibt das Unternehmen veränderte Marktbedingungen und die Konjunkturflaute an.
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Goslar/Harz. Die Fels-Werke in Goslar, die im Harz mehrere Kalk-Steinbrüche betreiben, bauen vor dem Hintergrund der schlechten konjunkturellen Situation Personal ab. Ein Unternehmenssprecher berichtet auf eine Anfrage von „Anpassungen der Verwaltungsstruktur und in den Werken“ und bestätigt, dass Stellen abgebaut werden.
Wie viele Arbeitsplätze gestrichen werden, dazu gibt das Unternehmen indes keine Auskunft. Dazu heißt es lediglich allgemein: „Der Stellenabbau erfolgt im Rahmen eines Freiwilligenprogramms oder durch andere Regelungen wie Altersteilzeit.“
Schwindende Nachfrage
Über den Personalabbau schreibt das Unternehmen weiter: „Dies ist eine strategische Entscheidung des Unternehmens, die sicherstellt, dass Fels für die Zukunft sicher aufgestellt ist.“ Der Standort in Goslar sei nicht in Gefahr, es gebe „keine Überlegungen, den Sitz der Verwaltung zu verändern“.
Auslöser für den Stellenabbau sei die schwache Konjunktur in wichtigen Schlüsselindustrien. Genannt werden die Baubranche und die Stahlindustrie. Außerdem hätten sich die „Marktbedingungen im Kalkbereich“ verändert. Seit 2018 sei die Nachfrage nach Kalk in Deutschland um 25 Prozent zurückgegangen.
Keine Auskunft
Vom Betriebsrat des Unternehmens war keine Auskunft über den Stellenabbau in dem Unternehmen zu bekommen. Die Fels-Werke gehören seit Anfang 2024 zur Sigma-Roc, einem börsennotierten Baustoffkonzern mit Sitz in London. Fels beschäftigte laut Angaben vom November 2023 am Verwaltungssitz in Goslar rund 110 Mitarbeiter, im Kalkwerk Münchehof bei Seesen rund 100 und in den drei Werken im Raum Elbingerode und Rübeland 380 Mitarbeite.
Zu Fels gehört in der Region zudem ein Werk in Gillersheim im Landkreis Northeim. In Deutschland betreibt das Unternehmen insgesamt acht Kalkwerke.