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Schützengesellschaft

Ferienpass: Kinder schießen in Zellerfeld genau in die Mitte

Schützenbruder Detlef Weichert schaut genau hin, wie Leonie das Gewehr hält und ihre erste Zehn erzielt.

Schützenbruder Detlef Weichert schaut genau hin, wie Leonie das Gewehr hält und ihre erste Zehn erzielt. Foto: Weiss

18 Kinder und Jugendliche beteiligen sich bei der Ferienpassaktion der Zellerfelder Schützengesellschaft. Sie dürfen sich am Luftgewehr und im Blasrohrschießen ausprobieren. Für das erste Mal erzielen sie ziemlich gute Ergebnisse.

Von Peter Weiss Freitag, 05.07.2024, 17:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Für die Kinder und Jugendlichen ist es ein großer Spaß, während für die Schützengesellschaft Zellerfeld die Beteiligung am Ferienpass richtig Arbeit bedeutet. Die lückenlose Betreuung an den Schießständen muss nämlich sichergestellt werden. „Zwölf Kinder waren angemeldet, 18 sind gekommen“, sagt Schützenvogt Rolf Köhler und nimmt den neunjährigen Milo gleich mit ans Luftgewehr.

Zwei Termine in den Ferien

Die Zellerfelder Gesellschaft von 1539 beteiligt sich am Ferienpass der Oberharzer Jugendhilfe, seit es ihn gibt. Sie bietet jeweils zwei Termine an: einen zu Beginn der Ferien, den zweiten am Ende. Bei dem Programm dürfen Kinder ab zwölf Jahren ohne Anwesenheit der Eltern ans Gewehr. Darunter muss wenigstens ein Elternteil dabei sein.

Nach einer Erklärung von Schützenvogt Rolf Köhler nimmt Milo das Luftgewehr fest an die Wange.

Nach einer Erklärung von Schützenvogt Rolf Köhler nimmt Milo das Luftgewehr fest an die Wange. Foto: Weiss

In der Zellerfelder Schützengesellschaft engagiert man sich offenbar sehr gerne. Von den 150 Mitgliedern sind 40 aktiv. Aus diesem Kreis kommen auch die Helfer für den Ferienpass. Schützenvogt Köhler sagt unumwunden, dass er auch immer die Hoffnung hegt, dass sich das eine oder andere Kind für eine längerfristige Bindung an die Schützen gewinnen lässt. Dazu bietet er zum Beispiel ein Schnuppertraining bei der eigenen Jugend an, welches an jedem Donnerstag stattfindet und unabhängig von einer Mitgliedschaft ist.

Ein Schuss in die Mitte

In der Schießzentrale wird es am Ferienpasstag lebhaft. Köhler und seine Schützen zeigen ihren jungen Gästen die nötige Körperhaltung und einen festen Stand am Gewehr. Dann knallt es. Milo schafft eine 9,6, trifft also fast ganz in der Mitte. Nebenan hat die zwölfjährige Leonie sogar noch etwas mehr Glück. Auf ihrem Bildschirm taucht eine rote Zehn auf. „Gut gemacht“, lobt Schütze Detlef Weichert, der hier die Aufsicht führt. Nach jedem Schuss muss neu geladen werden, denn im Gewehr ist jeweils nur eine Patrone. Das geht ganz reibungslos.

Lilia hält sich das Blasrohr an den Mund und freut sich über ein gutes Ergebnis.

Lilia hält sich das Blasrohr an den Mund und freut sich über ein gutes Ergebnis. Foto: Weiss

Obwohl es an den Schießständen nicht langweilig wird, aber jeder einmal herangenommen werden soll, ist ein Wechsel eingeplant. Vom Luftgewehr geht es ans Blasrohr. Mit ausreichend Luft in der Lunge kann auch hier ein zentraler Treffer erzielt werden. Für die neunjährige Lilia ist das überhaupt kein Problem.

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