Projekt Harzer Klosterdörfer fördert auch Privatinvestitionen

Aus dem Fördertopf der Harzer Bergdörfer werden auch öffentliche Investitionen unterstützt, wie beispielsweise in das Bergwerksmuseum Grube Samson. Foto: Eggers
Noch bis Ende 2026 läuft das Förderprojekt „Harzer Klosterdörfer“. Dabei werden öffentliche, aber auch private Investitionen in St. Andreasberg unterstützt. Mit wie viel Geld und was, darüber informiert das Büro „Mensch und Region“ aus Hannover.
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St. Andreasberg. Neue Fassaden, gepflegtere Außenanlagen und sanierte Nebengebäude: Nahezu alle Förderanträge für Privatinvestitionen bei dem Projekt „Harzer Klosterdörfer“ seien genehmigt worden. Das hat jetzt Petra Papke vom Amt für regionale Landesentwicklung mitgeteilt. Insgesamt sei dabei eine Fördersumme von mehr als 620.000 Euro ausgezahlt worden, davon flossen allein mehr als 490.000 Euro nach St. Andreasberg.
Bergdörfer weiterentwickeln
Das Land Niedersachsen hat bei dem Projekt die Ortsteile St. Andreasberg (Stadt Braunlage) sowie Sieber und Lonau (beide Stadt Herzberg) zusammengefasst, um diese Bergdörfer weiterzuentwickeln. Damit in allen drei Orten nicht ähnliche Projekte finanziell unterstützt und die Vorhaben fachlich betreut werden, haben die Städte und das Land das Planungsbüro „Mensch und Region“ aus Hannover beauftragt. Das Team um Projektleiter Wolfgang Kleine-Limberg veranstaltet bereits seit dem Start 2017 regelmäßig Ortsversammlungen, Arbeitskreis- und Projektgruppensitzungen, um die Bevölkerung über die Fördermöglichkeiten zu informieren.
Revitalisierung fördern
Bei den 620.000 Euro Fördergeld in den drei Orten insgesamt betrage die Gesamtinvestitionssumme mehr als 1,7 Millionen Euro, berichtet Kleine-Limberg. In St. Andreasberg würden neben Investitionen in die Fassade sogenannter ortsprägender Gebäude, gepflegtere Außenanlagen und sanierte Nebengebäude auch Versammlungsstätten und die Revitalisierung gefördert. Die Revitalisierung stehe für die Wiedernutzung jahrelang leerstehender Gebäude, erklärt er. Leider könne er die einzelnen Projekte nicht genauer vorstellen, denn die Investoren wollten nicht, dass die Öffentlichkeit erfahre, dass sie Fördergeld für die Umsetzung ihres Vorhaben bekommen hätten, berichtete der Projektleiter weiter.
Förderphase bis 2026 verlängert
Und auch öffentliche Projekte würden unterstützt. In Sieber werde der zweite Bauabschnitt des Outdoorparks mit 75.000 Euro unterstützt. In St. Andreasberg liegt laut Bürgermeister Wolfgang Langer der Förderbescheid für die Vorplanung zur Außengestaltung der Grube Samson in Höhe von 61.500 Euro vor. Die Investitionssumme für beide Vorhaben betrage 200.000 Euro.
„Damit setzt sich die sehr erfolgreiche Dorfentwicklung in den Harzer Bergdörfern weiter fort“, betont Wolfgang Kleine-Limberg. Das Amt für regionale Landesentwicklung habe die Förderphase bis 2026 verlängert. Bis Ende September können die St. Andreasberg noch Anträge für ihre aktuellen Vorhaben stellen, heißt es weiter.