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Am Wochenende

Bergdankfest in Clausthal-Zellerfeld und Wildemann

Der Umzug führt vom Kaiser-Wilhelm-Schacht zur Marktkirche.

Der Umzug führt vom Kaiser-Wilhelm-Schacht zur Marktkirche. Foto: Neuendorf/Archiv

Der Oberharz feiert an diesem Wochenende Bergdankfest. Während die Traditionsveranstaltung in Clausthal-Zellerfeld am Samstag über die Bühne geht, ist Wildemann am Sonntag dran.

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Von Sören Skuza
Samstag, 01.03.2025, 04:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Oberharz wird an diesem Wochenende wieder Bergdankfest feiern. Der große Umzug steht am Samstag in Clausthal-Zellerfeld an, aber auch in Wildemann wird tags darauf das Brauchtum gefeiert.

Es war eine Art Generalprobe für das Doppeljubiläum zum 500. Bestehen des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und dem 100. Jahr des Zusammenschlusses von Clausthal und Zellerfeld, als 2024 die Parade zum Bergdankfest durch die Stadt führte. Und auch in diesem Jahr steht schon wieder der nächste Doppelgeburtstag an: 250 Jahre Bergschule, beziehungsweise 250 Jahre TU Clausthal.

Umzug ab 10.30 Uhr

Doch zunächst steht das Bergdankfest im Kalender, das der Traditionsverein Berg- und Hüttenschule, die Marktkirchengemeinde Clausthal, das LBEG, die St.-Nikolaus-Gemeinde, die TU Clausthal und der Oberharzer Geschichts- und Museumsverein gemeinsam ausrichten. Wie gewohnt heißt es um 10 Uhr Antreten am Kaiser-Wilhelm-Schacht. Um 10.30 Uhr führt der Umzug über die Erzstraße, den Kronenplatz und die Adolph-Roemer-Straße zur Clausthaler Marktkirche. Die Berg- und Universitätsstadt weist darauf hin, dass es in dieser Zeit zu Einschränkungen im Straßenverkehr kommen kann. Pastorin Mirja Rohr wird dann in der Kirche durch den Gottesdienst führen. Für die, die sich angemeldet haben, geht es im Anschluss daran in den Glückauf-Saal zur Tzscherpermahlzeit.

In Wildemann ziehen die Teilnehmer von der Kirche in das Hotel „Rathaus“.

In Wildemann ziehen die Teilnehmer von der Kirche in das Hotel „Rathaus“. Foto: Weiss/Archiv

Treffpunkt: Kirche

In Wildemann wird traditionell nach dem Clausthaler Bergdank gefeiert – und in einer etwas anderen Reihenfolge. Am Sonntag beginnt um 9.30 Uhr der Gottesdienst in der Maria-Magdalenen-Kirche mit Pastor André Dittmann. Anschließend zieht die Festgesellschaft durch die Bergstadt in das Hotel „Rathaus“ zum Tzscherper.

Über Jahrhunderte hat sich das Bergdankfest als fester Ankerpunkt im Leben der Bergleute etabliert. Einst galt es der Ehrung derjenigen, die in ihrem gefährlichen Beruf das Leben gelassen hatten. Die Bergleute versammelten sich am Bergwerk und marschierten zur Kirche, wo sie der Toten gedachten und für das eigene Leben dankten. Der aktive Bergbau im Harz ist zwar längst Geschichte, aber die Tradition wird noch immer weitergeführt.

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