Stadt steckt 60.000 Euro in begrünte Bänke

Diese Bild zeigt beispielhaft, wie die drei begrünten Bänke in Goslar aussehen könnten. Foto: Stadt Goslar
60.000 Euro nimmt die Stadt Goslar in die Hand, um drei mobile begrünte Sitzgelegenheiten zu kaufen, die bei Veranstaltungen zum Einsatz kommen sollen. 90 Prozent der Kaufsumme stammen aus einem Fördertopf.
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Goslar. Die Stadt Goslar will für rund 60.000 Euro drei mobile begrünte Sitzgelegenheiten anschaffen, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Das Geld stammt zu großen Teilen aus einem Förderprogramm.
„Die grünen Sitzinseln lassen sich sehr gut mit Aktionen des Mach-Mit-Hauses der Stadt Goslar oder der Goslarer-Marketing-Gesellschaft (GMG) verbinden, indem sie gemeinschaftliche Aktionen und interaktive Events fördern“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.
Die auch als „vertikale Gärten“ bezeichneten Sitzmöbel würden „eine Vielzahl von Vorteilen in ökologischer, sozialer und praktischer Hinsicht“ bieten, erläutert die Stadtverwaltung.
Zwei Bänke, acht Personen
Die Sitzmöbel bestehen jeweils aus zwei Bänken für bis zu acht Personen, die durch ein frei stehendes begrüntes Edelstahlgerüst verbunden werden. Der Unterbau beinhalte einen Tank mit 370 Liter Inhalt für die Wasserversorgung der Pflanzen. „Daher ist kein zusätzlicher Wasser- und Stromanschluss notwendig“, teilt die Stadtverwaltung mit. Je nach Witterung reiche der Wasserinhalt für vier bis sechs Wochen. Als Bepflanzung empfehlen würden sich mehrjährige Kletterpflanzen, dauergrüne Rankenpflanzen sowie niedrig- und hochwachsende Stauden für das Hochbeet. Der Standort der Module lasse sich problemlos mittels Hubwagen verändern. Der untere Teil der Sitzbänke könne als Werbefläche oder für Veranstaltungshinweise von der Stadt Goslar genutzt werden.
Beitrag leisten
Durch den mobilen Einsatz an diversen Veranstaltungsorten und bei lokalen Festivals können die Öko-Möbel laut Stadt dazu beitragen, „Menschen für Themen wie Nachhaltigkeit und Entschleunigung zu sensibilisieren“. Als Aufstellungsort geeignet erscheinen demnach „öffentliche, versiegelte Plätze, an denen eine Entsiegelung aus verschiedensten Gründen nicht möglich ist, beispielsweise freie Flächen zwischen Straßen und Gassen und in der Nähe von Bahnhöfen oder Haltestellen“.
Die Stadtverwaltung schätzt die Kosten für Bänke und Transport auf 60.700 Euro. Etwa 90 Prozent davon sollen aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ fließen, in das die Stadt Goslar aufgenommen wurde. Der städtische Eigenanteil würde also bei 6070 Euro liegen.