Wo bleiben die Fahrradständer in der Goslarer Altstadt?

Martin Mahnkopf
Martin Mahnkopf und Elke Brummer haben jetzt im Namen der SPD-Fraktion eine Ratsanfrage zur Infrastruktur in der Altstadt gestellt. Es gebe dort mehrere Themen, die „einer Optimierung bedürfen“, heißt es in dem Schreiben der beiden.
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Goslar. Wenn die Innenstadt autoärmer und fahrradfreundlicher werden soll, dann braucht man auch mehr Fahrradständer. Martin Mahnkopf und Elke Brummer haben jetzt im Namen der SPD-Fraktion eine Ratsanfrage zur Infrastruktur in der Altstadt gestellt. Es gebe dort mehrere Themen, die „einer Optimierung bedürfen“, heißt es in dem Schreiben der beiden.
Ein dringendes Anliegen: „Wann werden die fehlenden Fahrradständer am Kulturmarktplatz (Kuma) und am historischen Rathaus installiert?“, wollen die beiden wissen. Und: „Um welche Art von Fahrradständern soll es sich handeln? Sind Ladestationen und Schließfächer vorgesehen?“
Fehlende Beschilderung und ausfallende Heizung
Auch sonst haben die beiden Ratspolitiker einige Juckepunkte aufgelistet. So seien der Kuma und die Tourist-Information samt Welterbe-Zentrum schlecht beziehungsweise zum Teil überhaupt nicht ausgeschildert. Auch eine englischsprachige Beschilderung fehle. Gerade für die vielen ausländischen Touristen sei dies sehr wichtig, betonen die Sozialdemokraten.
Vor allem aber rügen die beiden zahlreiche Dreck-Ecken, Störungen und Schäden. Etwa, dass die Christian-von-Dohm-Tafel am Seitenschiff der Marktkirche gereinigt oder aufgearbeitet werden müsse. „Das Portal des Großen Heiligen Kreuzes ist schadhaft, der Putz bröckelt“, listen die Sozialdemokraten auf. Apropos „Großes Heiliges Kreuz“: „Die Heizung im Großen Heiligen Kreuz scheint nicht optimal funktionsfähig zu sein. In den vermieteten Stübchen gibt es teilweise einen Totalausfall“, heißt es auf der sozialdemokratischen Mängelliste.
Dem Adler fehlen Zacken
Noch ein Ärgernis: „Der Marktbrunnen ist beschädigt, es fehlen Zacken in der Krone des Adlers.“ Auch sei der Vorplatz an der Domvorhalle unansehnlich. „Die Scheiben sowie der Vorplatz sollten regelmäßig gereinigt werden, zumal dieser Bereich fester Bestandteil bei allen Stadtführungen ist“, heißt es in dem Schreiben. Auch das rote Metall-Dreieck zur Kennzeichnung eines Wasseranschlusses wirke „vor dem hochrangigen Denkmal deplatziert“.
Ein besonderes Anliegen ist Brummer das Wasserrad an der Lohmühle. Darauf habe die Fraktion schon mehrfach per E-Mail und mündlich im Gebäudemanagement-Betriebsausschuss hingewiesen. In der jüngsten Sitzung, am 16. Februar, hatte sie auf ihre Anfrage die Auskunft erhalten, dass „das Wasserrad möglicherweise irreparabel sei und nicht mehr in Betrieb genommen werden könne.“ Die Fraktion bittet daher nun um eine Übersicht, welche Schritte zur Wartung und Erhaltung des Wasserrades bislang unternommen wurden, welche Handwerksbetriebe bislang eingeschaltet wurden, welche Rolle die Untere Wasserbehörde bei diesen Maßnahmen spielt. Auch wollen Brummer und Mahnkopf wissen, wie sich die bisherige Vorgehensweise mit Paragraf 6 des niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes, der die Pflicht zur Erhaltung von Kulturdenkmälern definiert, vereinbaren lässt.“ ph/red
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