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Einige Lichter sind kaputt

Weihnachtsmarkt: Licht und Schatten des Wintereinbruchs

Bei Schnee ergeben sich tolle Fotomotive auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar. Foto: Sowa

Bei Schnee ergeben sich tolle Fotomotive auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar. Foto: Sowa

Am Mittwoch um 11 Uhr wird endlich der Weihnachtsmarkt eröffnet. Der Wintereinbruch hat viele Menschen in Weihnachtsstimmung versetzt, aber trotzdem beschäftigt er die Weihnachtsmarktmacher der Marketing-Gesellschaft doch mehr, als gewünscht.

Von Sebastian Sowa Mittwoch, 29.11.2023, 08:00 Uhr

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Goslar. Lichter-Chef Thomas Welski und seine Jungs von der Elektrofirma Olbrich verkündeten noch am Montag voller Stolz, dass alle Lichter des Waldes brennen und der Weihnachtsmarkt endlich beginnen kann. Am Montagabend begann es dann zu schneien und es hörte erst einmal nicht mehr auf.

Am Dienstag um 7 Uhr wollte Welski bei seinem obligatorischen Lichterrundgang im Weihnachtswald prüfen, ob alles in Ordnung ist. Dann der Schock: Mehrere Baumspitzen leuchteten nicht mehr. Was ist passiert? „Der nasse und massive Schneefall hat die Äste weit nach unten gebogen und dadurch Leitungen zerstört“, so Welski.

15 Baumspitzen

Traurig: Thomas Welski (rechts) und seinen Jungs von Elektro Olbrich. Foto: Sowa

Traurig: Thomas Welski (rechts) und seinen Jungs von Elektro Olbrich. Foto: Sowa

Betroffen sind die Beleuchtungen von etwa 15 Baumspitzen, von denen mehrere nicht mehr mit einem Hubsteiger erreicht werden können, weil sie sich im Inneren des Waldes befinden und so nicht mehr während des Weihnachtsmarktes repariert werden können.

„Wir sind traurig und waren am Boden zerstört“, so Welski. Ein defektes Lichternetz hat rund 320 Lichter. „Wir arbeiten mich Hochdruck daran, viel zu reparieren“, so Welski, der seinen Optimismus nicht verloren hat: „Insgesamt haben wir ja 160.000 Lichter im Wald, wir geben alles, dass die Ausfälle nicht so schlimm sind. Letztendlich sind es momentan auch nur drei Prozent der Lichter.“

Erst Ernüchterung

Natürlich war auch GMG-Chefin Marina Vetter im ersten Moment deutlich ernüchtert. Nach zwei Weihnachtsmarktabsagen 2020 und 2021 ist sie allerdings auch viel Schlimmeres gewohnt und versprüht trotzdem Optimismus: „Das nimmt uns schon emotional mit, gerade weil der Wald für uns eine ganz besondere Rolle spielt. Für das Wetter kann niemand was, und wir machen jetzt das Beste draus. Wir danken allen, die auf den letzten Metern mit anpacken, insbesondere dem Olbrich-Team, das alles daran setzt, noch viel zu reparieren.“

Steffi Dreßler (GMG) und André Fuchs (Mach-Mit-Haus) vor der Weihnachtswerkstatt. Foto: Sowa

Steffi Dreßler (GMG) und André Fuchs (Mach-Mit-Haus) vor der Weihnachtswerkstatt. Foto: Sowa

Zudem habe die weiße Pracht laut Vetter auch schöne Seiten: „Es ergeben sich wunderbare Fotomotive, denn Schnee und Weihnachtsmarkt passen von der Stimmung her wunderbar zusammen. Das nächste Mal aber nicht mehr in so geballter Form“, erklärt sie lächelnd.

Laternenumzug

Heute sind alle Kinder und ihre Eltern zum traditionellen Laternenumzug eingeladen. Los geht es um 17 Uhr am Eingang der Volksbank Nordharz in der Klubgartenstraße. Die 2022 etablierte Weihnachtswerkstatt wird es auch wieder geben, diesmal im Mach-Mit-Haus am Marktplatz. An den ersten drei Adventswochenenden wird die Werkstatt jeweils Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr kreative Angebote für Kinder inklusive Betreuung bieten. An den Samstagen gibt es noch weitere Angebote. So kommt am 2. Dezember das Puppentheater Silberborn und zeigt um 14.30 Uhr „Rotkäppchen“ und um 16 Uhr „Tomte Tummetott und der Fuchs“. Am 9. Dezember können sich Kinder von 13 bis 18 Uhr am Basteln von Holzeisenbahnen versuchen und am 16. Dezember gibt es eine Mitmachshow mit den „Pumpelstrumpfs“ um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr. „Wir freuen uns, dass wir nicht nur unseren kleinen Besuchern eine Auszeit ermöglichen können, sondern auch den Mamas und Papas“, sagt Stefanie Dreßler von der GMG.

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