Zähl Pixel
Feuer im Nationalpark früh erkennen

Waldbrände: Sensoren schlagen am Brocken bei Feuer Alarm

Sie sollen Waldbrände frühzeitig erkennen und melden: Haris Sefo (re.) von der Firma „Breeze Technologies“ und Nationalpark-Förster Jens Geffert montieren am Brocken einen von neun Waldbrandsensoren im Nationalpark.  Foto: Bein

Sie sollen Waldbrände frühzeitig erkennen und melden: Haris Sefo (re.) von der Firma „Breeze Technologies“ und Nationalpark-Förster Jens Geffert montieren am Brocken einen von neun Waldbrandsensoren im Nationalpark. Foto: Bein

Der Nationalpark geht bei der Waldbrandprävention neue Wege: Sensoren im Brockengebiet sollen Rauchentwicklung früh erkennen und bei Feuergefahr Alarm schlagen. Die Technik kann Qualm von der Brockenbahn von Rauch durch Feuer unterscheiden.

Von Oliver Stade Donnerstag, 13.07.2023, 12:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Harz. Neun Sensoren, die am Dienstag und Mittwoch im Brockengebiet aufgestellt wurden, sollen helfen, im Nationalpark Harz die Gefahr großer Waldbrände zu verringern. Die Sensoren nehmen Qualm frühzeitig wahr, während eine damit verbundene Messtechnik in der Lage ist, unter anderem Kohlenmonoxid zu erkennen. So soll Rauch aus den Dampfloks der Brockenbahn vom Qualm unterschieden werden, den Feuer produziert.

Haris Sefo vom Hamburger Start-up „Breeze Technologies“, das enge Kontakte zur Future-Forest-Initiative hat, die im Großen Schloss Blankenburg ansässig ist, installierte die Geräte zusammen mit Nationalparkförster Jens Geffert. Dem Vernehmen nach ist in Kürze außerdem geplant, Sensoren auf dem Gebiet der Goslarer Stadtforst aufzustellen, um den Brandschutz zu verbessern. Im Gebiet um Blankenburg stehen bereits elf solcher Sensoren. Im Nationalpark wurden sie an Stellen platziert, an denen es zuletzt häufiger gebrannt hat, oder an denen die Waldbrandgefahr als hoch eingeschätzt wird. Am Scharfenstein und in der Nähe der Plessenburg etwa wurden Sensoren platziert. Ein weiterer Sensor steht direkt am Goethebahnhof auf dem Brocken, an dem täglich Dampfloks ankommen.

Nationalparkförster Geffert erklärte, es komme vor allem im gebirgigen Gelände darauf an, die Sensoren klug zu positionieren – eben nicht im Tal, sondern dorthin, wo bei einem Feuer mit großer Wahrscheinlichkeit der Rauch hinzieht. Sie wurden in einem Raster aufgestellt, damit sie die Gewähr bieten, Brände im Nationalparkgebiet zu lokalisieren.

Die Goslarsche Zeitung gibt es auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region