Volle Stadt, volle Kassen: Goslars Handel freut sich über Ansturm

Mensch an Mensch: Die Goslarer Altstadt erlebt am Samstag einen Ansturm der Weihnachtseinkäufer. Fotos: Epping
Der Samstag vor dem zweiten Advent hat dem Goslarer Handel den erhofften Kundenansturm beschert. Der überwiegende Teil der Mitglieder habe ihm ein „anständiges Weihnachtsgeschäft“ zurückgemeldet, erklärt Tyark Breustedt als Chef der Kaufmannsgilde.
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Goslar. „Es war so wie an den alten langen Samstagnachmittagen“, freute sich ein zufriedener Breustedt. Ein Lob hatte er auch fürs Stadtmarketing parat: „Es waren sehr viele Touristen in der Stadt – mit dem Weihnachtsmarkt hat die GMG wieder einen tollen Job gemacht.“ Und Breustedt brachte das Geschehen zum Weihnachtseinkauf auch auf eine prägnante Formel: „Der Laden ist bumsvoll, die Stadt ist bumsvoll, die Stimmung ist sehr gut.“ Der Samstag vor dem zweiten Advent lief in vielen Goslarer Betrieben in der Altstadt richtig stark. Nur gut, dass der starke Regen als Stimmungstöter erst am frühen Abend einsetzte.
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Breites-Tor-Ärger trübt die Weihnachtsfreude
Bei Intersport-Deckert freut sich Seniorchef Uwe Schneevoigt über eine „hervorragende Frequenz“. Die Leute hätten sich geradezu durch die Altstadt-Gassen geschoben. Wie Breustedt weiß auch Schneevoigt um das Verdienst des Wetters. Der frühe Wintereinbruch habe sehr geholfen. „Bei nassen Füßen und kalten Nasen“ würden naturgemäß viel eher warme Schuhe und Schals gekauft. Allein am Samstag gingen 40 Mützen und 35 Paar Handschuhe über den Ladentisch. Dennoch ist die Freude bei Schneevoigt nicht ungetrübt. Aufs Jahr gesehen habe die Baustelle am Breiten Tor Umsatz im sechsstelligen Bereich gekostet. „Die Touristen waren da, die Goslarer haben den Weg gemieden“, sagt Schneevoigt. Wenn jetzt tatsächlich weiße Weihnachten kämen, hofft er aber auf einen „starken Endspurt“ und einen „versöhnlichen Abschluss“ des Jahres.

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Sandra Halves
Und was sagen die Kunden? Sandra Halves aus Goslar ist der Trubel in den Geschäften während der Adventszeit viel zu stressig. Daher hat sie bereits Ende Oktober alle wichtigen Weihnachtsgeschenke gekauft, und zwar im Goslarer Einzelhandel. Vor allem Bücher sind auf den Wunschlisten ihrer Lieben weit oben. Online-Einkaufen ist nicht so ihr Ding. „Ich finde es besser, wenn man die Sachen auch in den Händen halten kann“, sagt die 37-Jährige.
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Georg Kasprzyk