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Hilfsprojekte in der Region

Ukraine-Krieg: Zwischenbilanz der GZ-Spendenaktion

Eine Fahne der Ukraine.

Eine Fahne der Ukraine.

Mehr als 370.000 Euro sind bei der GZ-Spendenaktion zugunsten von Ukraine-Flüchtlingen zwischen Ende Februar und Juli zusammengekommen.Ein großer Teil der Spenden ist weiterhin verfügbar – auch für künftige Projekte zum Wiederaufbau in der Ukraine.

Von Jörg Kleine Montag, 15.08.2022, 08:45 Uhr

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Harz. Zahlreiche Hilfsprojekte in der Region haben bislang Unterstützung erhalten. Nach dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine am 24. Februar sind Millionen Ukrainer, vor allem Frauen und Kinder, aus ihrer Heimat geflüchtet, um Schutz vor dem Krieg zu finden. Nur wenige Tage später startete die Goslarsche Zeitung in Kooperation mit dem Kreisverband des Roten Kreuzes die Spendenaktion.

Projekte in der Region

Der Schwerpunkt der Spendenaktion war ausgerichtet auf Hilfsprojekte in der Region. Dafür hat die GZ mit vielen Institutionen und Akteuren in der Region Kontakt aufgenommen. Unterstützung gab es bislang für folgende Projekte: 5000 Euro an den Kinderschutzbund Goslar für Willkommenspakte, 1500 Euro mit der gleichen Zielsetzung an die Kinder- und Jugendstiftung Langelsheim. Mit 1845 Euro hatten wir den ersten Hilfstransport in die Goslarer Partnerstadt Brzeg in Polen unterstützt, weitere 5000 Euro flossen an „Bürger helfen Bürgern“ in Clausthal-Zellerfeld zur Unterstützung von Flüchtlingen.

2500 Euro gingen im Frühjahr an Bad Harzburgs Partnerstadt Szklarska Poreba für die Erstaufnahme von ukrainischen Flüchtlingen. Insgesamt 2200 Euro hat die Kirchengemeinde Lutter für Flüchtlingsprojekte erhalten, mit 15.000 Euro haben wir den Aufbau eines Mutter-Kind-Spielkreises für Ukrainer in Goslar unterstützt.

„Goslar hilft der Ukraine“: In der zentralen Anlaufstelle Im Schleeke packen viele Ehrenamtliche mit an, auch Flüchtlinge und unterschiedlichster Herkunft.  Foto: Kleine

„Goslar hilft der Ukraine“: In der zentralen Anlaufstelle Im Schleeke packen viele Ehrenamtliche mit an, auch Flüchtlinge und unterschiedlichster Herkunft. Foto: Kleine

20.000 Euro gingen an die Aktion „Goslar hilft der Ukraine“ im Rahmen einer sportlichen Benefizaktion in Lochtum. „Goslar hilft der Ukraine“ hatte sehr schnell direkte Transporte an die polnisch-ukrainische Grenze, aber auch direkt in Kriegsgebiete organisiert. Außerdem betreiben ehrenamtliche Helfer in Oker eine vielfältige Anlaufstelle für Flüchtlinge (wir berichteten).

2000 Euro flossen an die Diakonie in Goslar für einen Spielkreis ukrainischer Kinder. Unterstützung haben ebenfalls die Tafeln in der Region erhalten für zusätzlichen Aufwand zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge. Dabei gingen 10.000 Euro an die Tafel in Seesen, 6000 Euro sind für die Goslarer Tafel/Kleiner Tisch Oker vorgesehen, 2500 Euro für „Lazarus“ in Clausthal-Zellerfeld.

Jeder Cent kommt an

In der Addition sind das bisher rund 65.000 Euro – bei insgesamt exakt 372.128,55 Euro, die an Spenden eingegangen sind. Somit stehen auf dem beim DRK-Kreisverband eingerichteten Spendenkonto noch rund 307.000 Euro bereit.

Die Kommission zu Vergabe und Prüfung der Spenden bilden GZ-Verleger Klemens Karl Krause, Joachim Probst und Goslars Ehrenbürger Sigmar Gabriel. Dabei haben wir die Unterstützung weiterer regionaler Projekte im Blick, etwa in Clausthal-Zellerfeld. Ziel ist zugleich, einen namhaften Anteil der Spenden künftig für Projekte des Wiederaufbaus in der Ukraine einzusetzen. Dazu sind wir auch mit dem DRK auf Bundesebene in Kontakt. Jede Spende aus der GZ-Aktion komm in voller Höhe an – ohne jegliche Verwaltungskosten.

Die Goslarsche Zeitung hält Sie mit einem Live-Ticker über alle neuen Entwicklungen im Ukraine-Krieg auf dem Laufenden: Hier finden Sie alle Meldungen.

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