Tretbecken in Braunlager Bergwiesen ist wieder nutzbar

Gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Langer eröffnen Astrid Kallmeyer (5.v.re.) und Klaus Windten (6.v.re.) das Tretbecken am Arnikagrund mit dem symbolischen Schnitt durchs Absperrband. Windten und Kallmeyers Vater Dieter gehören zu den Anwohnern aus dem Arnikagrund, die sich seit Jahren um das Becken kümmern. Foto: Nachtweyh
Die Stadt Braunlage hat die Kneipp-Anlage am Arnikagrund mit Fördermitteln aus dem Leader-Programm für 28.000 Euro saniert. Zur Wiedereinweihung war der Andrang groß. Jetzt soll das in den Wiesen gelegene Becken auch besser ausgeschildert werden.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Braunlage. Etliche Anwohner aus dem Arnikagrund und dem Anemonenweg hatten es sich nicht nehmen lassen, persönlich bei der Wiedereinweihung des Tretbeckens vor der eigenen Haustür dabei zu sein. Seit Juni hatte die Stadt die beinahe historische Kneipp-Anlage rundum saniert. Am Dienstag war das Becken mit Wasser befüllt worden, am Mittwoch wurde es feierlich für die Nutzung freigegeben.
Der Erneuerungsbedarf war irgendwann unübersehbar
Das Tretbecken im Arnikagrund stand als Sanierungsfall schon lange auf der Liste des Bauamtes. Obwohl sich die Anwohner seit Jahrzehnten um die in den Bergwiesen gelegene Anlage gekümmert und sie nach Möglichkeiten gepflegt hatten, war der Erneuerungsbedarf irgendwann unübersehbar, sagte Bürgermeister Wolfgang Langer, dem das Becken seit Kindertagen vertraut ist. Aber erst die Aussicht auf zur Verfügung stehende Fördermittel aus dem Leader-Programm – mit dem ausgewählte Regionen bei der Umsetzung von Projekten nach den regionalen Entwicklungskonzepten bezuschusst werden – hatte die Sanierung tatsächlich ermöglicht, erläuterte Bauamtsleiter Thomas Reiß.
Gebunden waren die Fördermittel allerdings an einen engen Zeitrahmen, der passgenau eingehalten werden konnte. Binnen vier Wochen wurden die Bodenplatten des Beckens erneuert und die Wände mit einem Betonputz versehen.

Antreten: Sofort nach Wiedereröffnung wird das Becken auch schon genutzt. Foto: Nachtweyh
Auf die Einrahmung mit einem Edelstahlgeländer wurde aus Kostengründen verzichtet, stattdessen wurde das alte Holzgeländer abgeschliffen und frisch gestrichen. „Das ist auch nachhaltiger“, sagte Reiß und die Anwohner zeigten sich erfreut, dass die Holzbalken nicht durch kühlen Edelstahl ersetzt worden waren.
Becken wird mit Quellwasser aus den Wiesen gefüllt
Von den Gesamtkosten in Höhe von 28.000 Euro werden 18.000 Euro aus dem Fördertopf finanziert. Es seien vor allem die Lohnkosten, die im Budget zu Buche schlagen, erklärte der Bauamtsleiter. Gespeist wird das Becken mit Quellwasser aus den Kramers Wiesen. Das fließe allerdings im Sommer spärlicher als noch vor einigen Jahren, hat Anwohner Klaus Windten festgestellt. Aber immerhin sei die Quelle noch nicht versiegt – das war eine Voraussetzung, um die Sanierung überhaupt in Angriff zu nehmen.
Nun will die Stadt das Tretbecken auch touristisch bewerben, kündigte der Bürgermeister an. Auch über eine bessere Ausschilderung soll nachgedacht werden.
Die Goslarsche Zeitung gibt es auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.