Top oder Flop? Goslarer Hoteliers ziehen Weihnachtsbilanz

Der "Walpurgishof" in Hahnenklee meldet 85 Prozent Auslastung. Foto: Heine
Wie lief das Weihnachtsgeschäft in Goslarer und Hahnenkleer Hotels? Die meisten der befragten Gastgeber sind zufrieden oder zumindest verhalten optimistisch. Aber ein Haus musste über die Feiertage auch geschlossen bleiben.
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Goslar/Hahnenklee. Zu Weihnachten und Silvester in den Harz? Die Corona-Bestimmungen sind gefallen, die Menschen dürfen wieder unbeschwert Urlaub machen. Die GZ hat sich bei Hotel-Betreibern in Goslar und Hahnenklee umgehört, ob die Touristen wieder zu ihnen strömen.

Niklas Suliktsis
"Alte Münze": Nicht jede Veranstaltung wird angenommen

Rosemarie Prien
"Niedersächsischer Hof": Weihnachten war "okay"
„Wir sind zufrieden, die ganze Weihnachtswoche ist okay gelaufen“, sagt Monika Sester, Direktorin des „Niedersächsischen Hofes“. Zwar habe es etwas weniger Buchungen gegeben, da das Hotel keinen Restaurantbetrieb mehr bot, doch sei das Haus gut gebucht gewesen. Viele Stornierungen habe es nicht gegeben. „Wenn eine Absage kam, kam auch gleich eine neue Anfrage rein“, sagt Sester. Ein Besuchermagnet sei der Goslarer Weihnachtsmarkt gewesen. Und: „Silvester sind wir ausgebucht.“ Erhöhen musste auch der Niedersächsische Hof die Zimmerpreise, aber nicht wegen der Energiekrise, sondern weil das Haus in der Coronazeit komplett renoviert wurde, erzählt die Direktorin.
"Schiefer"-Chef Alexander Scharf: "Ich bin immer optimistisch"

Alexander Scharf (r.).
"Walpurgishof" meldet 85 Prozent Auslastung

Axel Bender
Eigene Weihnachtsgeschichte an Heiligabend

Marta Lattemann-Meyer
Über Weihnachten geschlossen
Das Hotel „Waldrausch“, ebenfalls in Hahnenklee, ist erst seit dem 26. Dezember wieder geöffnet. An den Wochenenden vor Weihnachten sei das Geschäft gut gelaufen, unter der Woche weniger gut. Für Heiligabend habe es bis Mitte Oktober keine Anfragen gegeben, sodass die Betreiber-Familie sich entschloss, lieber privat zu Hause mit den Kindern (3 und 7) zu feiern. „Die Entscheidung war goldrichtig“, sagt Ronja Vallespir-Ahrendts. In ihrem Hotel hätte sie nur Gäste angenommen, die mindestens drei Tage bleiben wollten. Die Buchungslage ab dem 26. Dezember sei gut. „Silvester ist voll“, freut sich die Hotelchefin. „Insgesamt bin ich mit dem Jahr zufrieden, ich habe mehr Buchungen als im Jahr 2019 gehabt.“ Auch die Anfragen für Januar und Februar 2023 seien gut angelaufen. „Ich hoffe, dass wir wieder das Niveau von 2019 erreichen.“ Wegen der Energiekrise wurden auch hier die Zimmerpreise erhöht, doch habe man die Beträge bereits seit 2020 in kleineren Schritten angepasst.