Stadthalle sorgt für Diskussion – Im Pfalzquartier startet der Abriss

Daumen hoch: Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner zeigt sich beim Startschuss für den Abriss optimistisch. Archivfoto: Heine
Im November begann es: Das symbolische Signal für den Baustart des rund 60 Millionen Euro teuren Projekts wurde von Goslars Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner und Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner gegeben. Im Januar kommen die Bagger.
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Die Zukunft beginnt mit einem Abriss: Am 28. November geben Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) und Goslars Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner nach langer Planungszeit das symbolische Signal zum Baustart für das rund 60 Millionen Euro teure Pfalzquartier-Vorhaben.
Der Vorlauf reicht bis ins Jahr 2015 zurück. „Wir sind nicht müde geworden, unser Ziel zu verfolgen“, betont Tessner. Laut Schwerdtner gilt es, einen städtebaulichen Missstand in Goslars bester Lage zu beseitigen: „Es ist das Stadtentwicklungsprojekt – mit einem großen volkswirtschaftlichen Nutzen.“
Was genau angefangen hat, erläutert Tiefbau-Fachdienstleiter Mathias Brand. Zuerst folgt die Entkernung des Waschbetonbaus, bevor Schadstoffe wie Fensterfüllungen, Dämmstoffe und Teerpappen entfernt werden. Diese Schritte sind schneller getan als gedacht. Schon am 9. Januar soll schweres Gerät anrücken. Die Kosten für den Abriss unter Stadtregie liegen bei 1,2 Millionen Euro, von denen rund zwei Drittel gefördert werden. In der Folge übernimmt laut Brand die Archäologie, die den Untergrund nach historischen Spuren untersucht und hoffentlich bis Ende 2023 freigibt. Ungemach droht von anderer Seite. Die Ratsgruppe Grüne Partei 42 will ein Bürgerbegehren gegen den Bau der Stadthalle auf den Weg bringen. Was Tessner als gleichbedeutend mit dem Aus für das gesamte Pfalzquartier werten würde.