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Die Besucherbilanz ist gut

Soll Bad Harzburg noch mehr Gäste anlocken?

Der im Mai 2015 eröffnete Baumwipfelpfad verzeichnet pro Jahr rund 200.000 Besucher. Archivfoto: Neuendorf

Der im Mai 2015 eröffnete Baumwipfelpfad verzeichnet pro Jahr rund 200.000 Besucher. Archivfoto: Neuendorf

Bergbahn Monate geschlossen, Sommer verregnet – trotzdem sind die Betreiber von Bergbahn, Baumwipfelpfad und Baumschwebebahn mit den Besucherzahlen 2023 zufrieden. Die Frage ist nur: Sollte man versuchen, sie noch zusteigern?

Von Holger Schlegel Montag, 08.01.2024, 18:00 Uhr

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Bad Harzburg. Mit „sehr erfreulichen Zahlen“ haben jetzt die Verantwortlichen eine Bilanz der Saison 2023 für die drei Bad Harzburger Bs – Bergbahn, Baumschwebebahn, Baumwipfelpfad – gezogen. Die Bergbahn beispielsweise beförderte 188.000 Passagiere. Obwohl sie vier Monate geschlossen war, liegt sie damit nur knapp unter einem normalen Jahr. Auch die anderen Zahlen sind weit oben – aber noch höher sollen sie nun gar nicht mehr steigen.

  In früheren Zeiten, als es noch keinen Baumwipfelpfad gab, hätten in der Jahresbilanz der Bergbahn stets um die 120.000 Gäste gestanden, so Bernd Vollrodt, Geschäftsführer der Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe, die die Bahn betreiben. Durch den im Mai 2015 eröffneten Pfad stieg diese Zahl (abgesehen von den Corona-Jahren) auf die 200.000er-Marke – und das, wo ursprünglich mit gut 80.000 Gästen pro Jahr kalkuliert worden war.

 

In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 ist die Seilbahn geschlossen, weil ihre Technik modernisiert wird. Das schlug sich ein wenig in den Besucherzahlen nieder. Archivfoto: Schlegel

In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 ist die Seilbahn geschlossen, weil ihre Technik modernisiert wird. Das schlug sich ein wenig in den Besucherzahlen nieder. Archivfoto: Schlegel

  Zwar kamen 2023 gut fünf Prozent weniger Besucher als 2022, doch man dürfe nicht außer Acht lassen, dass gerade während der Hauptsaison in den Sommermonaten und auch zu Weihnachten das Wetter alles andere als optimal gewesen sei, so Holger Kolb von der Erlebnismanufaktur Harz-Venture, die den Pfad betreibt. Und wie gesagt: Auch die viermonatige Schließung der Seilbahn zu Jahresbeginn dürfe bei der Betrachtung der Zahlen nicht außen vor gelassen werden. Ebenfalls gut lief es beim drittenBad Harzburger B – der Baumschwebebahn, dem Verbindungsstück zwischen Seilbahn und Baumwipfelpfad. Sie habe seit ihrer Eröffnung im August 2020 mittlerweile 250.000 Besucher gehabt, so Eva-Christin Ronkainen-Kolb von Harz-Venture.

  Mit diesen Zahlen sei nun in den Augen von Kolb und Vollrodt auch die Grenze dessen erreicht, was machbar sei. Auch mit Blick beispielsweise auf die Parkplatzkapazitäten und den Menschentrubel im Kalten Tal. Eine weitere Steigerung sei auch gar nicht gewollt. „Das ist jetzt eine vertretbare Größe“, so Kolb.

Wohl aber gelte es nun, das Niveau zu halten, indem die Attraktivität des Angebots hin und wieder vergrößert werde. Gelingen soll das beispielsweise mit dem Erlebniskontor neben der Bergbahn-Talstation, das noch vor dem Sommer eröffnet werden soll (Bericht folgt).

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