Schule am Schloss für Millionen saniert
Die feierliche Eröffnung der Schule am Schloss. Archivfoto: Gereke
Mehr als drei Jahre lang wurde die Liebenburger Schule am Schloss mit einem Millionenaufwand renoviert – im Oktober findet endlich die offizielle Einweihung mit einem Festakt statt. Damit kommt der Kampf um den Erhalt des Schulstandortes zu einem glücklichen Ende.
Liebenburg. Bevor die Sanierung der Schule beginnen kann, kommt nämlich beim Landkreis Goslar die Frage auf, ob sich eine Sanierung angesichts des demografischen Wandels überhaupt lohnt.
Die Sanierung hatte im April 2017 begonnen und sollte eigentlich bereits Ende 2018 abgeschlossen sein, hat aber nicht zuletzt wegen unvorhergesehener Mehrarbeiten deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen. Der fortwährende Unterricht auf einer Baustelle verlangt Schülern wie Lehrern einige Nerven ab.
Für weniger erfreuliche Nachrichten sorgt die Sporthalle am Gitterweg: Dort wird erneut ein Legionellenbefall des Trinkwassers festgestellt. Die Hallennutzung ist weiterhin möglich, nur die Duschen sollten nicht benutzt werden – eine Auflage, die offensichtlich nicht eingehalten wurde. Legionellen verbreiten sich hauptsächlich über zerstäubtes Wasser. Werden sie eingeatmet, können sie die Legionärskrankheit auslösen.
Mehr als 200.000 Euro investiert die Gemeinde in die Dorfgemeinschaftsanlagen. Im Fokus stehen die Anlagen in Heißum, Upen und Klein Mahner. Das aufwendigste Vorhaben ist die Modernisierung der DGA Klein Mahner. Vorgesehen sind der Einbau einer schallisolierten Decke im Saal, neue Fenster für die Spielplatzseite, eine neue Heizungsanlage, neue Deckenleuchten, neue Bodenbeläge, der Neubau eines behindertengerechten WC sowie die Sanierung der bestehenden Toiletten und Elektrik.
Die Gründung des „Kirchengemeindeverbandes Liebenburg“ bringt etliche Veränderungen. Die bislang vier Pfarrverbände mit ihren Kirchorten: Liebenburg mit Klein Mahner, Othfresen mit Heißum, Dörnten mit Upen und Ostharingen sowie Groß und Klein Döhren mit Neuenkirchen reduzieren sich durch den Fortgang von Pfarrer Jakob Timmermann auf drei „Seelsorgebezirke“. Als da wären - Seelsorgebezirk I: Liebenburg und Klein Mahner mit Pfarrer Dirk Glufke, Seelsorgebezirk II: Döhren und Neuenkirchen mit Pfarrer Marcus Bertram und Seelsorgebezirk III: Dörnten, Ostharingen, Othfresen mit Heißum und Upen mit Pfarrer Peter Wieboldt.
Drei neue Fahrzeuge bekommt die Feuerwehr: Dabei handelt es sich um ein HLF 10 KatS, ein Katastrophenschutzfahrzeug, das der Bund beschafft hat. Außerdem einen Mannschaftstransportwagen, der das 35 Jahre alte Gefährt der ehemaligen Ortswehr Klein Döhren ablöst, sowie ein gebrauchtes LF 8/6 für die Ortsfeuerwehr Liebenburg. Deren 30 Jahre altes Vorgängerfahrzeug hat so gravierende Mängel, dass es nicht mehr durch den TÜV kam.
2021 ist auch das Jahr der verletzten Haustiere: Für Aufsehen sorgt Katze „Nuri“: Als das zutrauliche Tier am 1. Juni nach dem Morgensparziergang vom Liebenburger Burgberg nach Hause kommt, steckt der Pfeil einer Armbrust in seinem Kopf. „Nuri“ überlebt, ein 50-jähriger Liebenburger gesteht den Schuss. In Döhren kommen zwei Katzen mit Pfoten- und Rippenverletzungen nach Hause.
Doppelter Schreck in der Morgenstunde: Gleich zwei Rohrbrüche führen im Juni zu massiven Verkehrsbehinderungen und Beeinträchtigungen bei der Wasserversorgung. In der Lindenstraße bricht ein Wasserrohr direkt vor dem Eingang der Privatklinik Dr. Fontheim, die Straße muss gesperrt werden. Eine zweite Schadensmeldung kommt aus der Straße „Klappe“.
Infolge der starken Schneefälle und Schneeverwehungen schieben im Februar die elf Bauhofmitarbeiter der Gemeinde reichlich Überstunden und arbeiten an der Belastungsgrenze. An Engstellen werden Schneemassen per Radlader und Lkw abtransportiert, Ablagefläche ist ein Teil des Parkplatzes am Freibad.
In allen Kitas und Krippen bestehen Defizite bei den zur Verfügung stehenden Flächen. Das ergibt eine Untersuchung im Auftrag der Gemeinde Liebenburg. Am größten sind die Mängel und Bedürfnisse im evangelischen Regenbogen-Kindergarten Othfresen. Sanierung und Umbau sollen geschätzt eine Million Euro kosten. Die Fertigstellung könnte im Jahr 2024 erfolgen.
Erneute Wasserverluste im Springerbecken des Freibads: Der Bauhof gräbt sich in die Tiefe, damit zum Saisonstart im Freibad der Sprungturm auch in Betrieb genommen werden kann. Betroffen ist die Frischwasserleitung in einer Tiefe von 3,50 Metern – vor drei Jahren gab es dieselbe Leckage auf der anderen Seite des Beckens.