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Inklusionsbeirat hat Favoriten

Neuer Behindertenbeauftragter für den Landkreis Goslar vorgeschlagen

Der scheidende Kreis-Behindertenbeauftragte Ulrich Heinemann (links) und sein designierter Nachfolger Christian Bormann. Foto: Privat

Der scheidende Kreis-Behindertenbeauftragte Ulrich Heinemann (links) und sein designierter Nachfolger Christian Bormann. Foto: Privat

Der Inklusionsbeirat des Landkreises Goslar will Christian Bormann als neuen Kreis-Behindertenbeauftragten haben. Die Mitglieder sprachen sich einstimmig für Bormann als Nachfolger von Ulrich Heinemann aus. Jetzt entscheidet der Stadtrat.

Freitag, 05.05.2023, 06:00 Uhr

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Goslar. Einstimmig haben sich die Mitglieder des Inklusionsbeirates für Christian Bormann als neuen Kreisbehindertenbeauftragten des Landkreises Goslar ausgesprochen: Bei der jüngsten Sitzung am Dienstagabend wurde Bormann somit auch von dem Gremium als favorisierter Nachfolger von Ulrich Heinemann vorgeschlagen. Entscheiden wird über diesen Vorschlag der Kreistag in seiner Sitzung am Montag, 15. Mai, in der auch Heinemann verabschiedet wird.

Heinemann, der seit 2016 als Kreisbehindertenbeauftragter wirkte, hatte sein Amt zum 31. Dezember 2022 niedergelegt, er setzt seine Arbeit jedoch bis zur Bestellung eines neuen Kreisbehindertenbeauftragten fort.

Für den Beirat gab es ferner einen Vortrag über den Neubau des Schulzentrums Goldene Aue: Thomas Kruckow, Leiter des Kreis-Gebäudemanagements, zeigte, wie das Thema Inklusion bei dem Projekt baulich umgesetzt wird.

Rampen statt Treppen im Schulzentrum Goldene Aue

Nicht nur der Außenbereich des Schulzentrums sei so barrierefrei wie möglich geplant, es werde weitgehend auf Treppen verzichtet, und es würden verschiedene Rampensysteme eingesetzt. Auch die Innenräume sollten so gestaltet werden, dass sie den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht werden, erläuterte Kruckow. Dazu gehörten Akustikmaßnahmen für Menschen mit Hörbehinderungen sowie Flure, Fachräume und Klassenzimmer, die genügend Platz für Rollstühle bieten. Hublifte und Aufzüge sollten helfen, Treppen und Stufen, die sich aus planerischer Sicht nicht vermeiden ließen, zu überwinden. Die Treppen wiederum würden so gestaltet, dass sich auch Menschen mit Sehbehinderungen anhand von Brailleschrift und farblich abgesetzten Stufen auf ihnen orientieren könnten. Ein Farb-Leitsystem innerhalb der Räumlichkeiten solle außerdem eine bessere Orientierung für alle Nutzer des Gebäudes bieten, so Kruckow.

Beratungsmöglichkeiten zur Teilhabe von Behinderten am Arbeitsleben

Außerdem wurde die Arbeit des Braunschweiger Vereins „Der Weg“ vorgestellt: Christina Regener und Erich Wiebe erklärten, welche Beratungsmöglichkeiten der dazugehörige Integrationsfachdienst sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen bietet, um Menschen mit Behinderungen mehr Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Da der Integrationsfachdienst in einer Außenstelle auch Beratungen im Landkreis Goslar anbietet, regte Ulrich Heinemann an, eine Zusammenarbeit des Inklusionsbeirates mit dem Verein zu etablieren.

red

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