Mit dem Ferienpass zu Besuch beim Global Player in Bad Harzburg

Zum Abschluss der Werksführung bei der Firma MoldTecs am Grubenweg stellen sich alle Ferienpass-Teilnehmer im Foyer noch einmal zum Gruppenbild auf, während der Führung dürfen keine Fotos gemacht werden. Foto: Nachtweyh
Ganz am Ende des Grubenwegs, zwischen Golfplatz und Wildgehege, fertigt die Firma Mold Tecs in Bad Harzburg Kunststoff-Gussteile für die Automobilindustrie in der ganzen Welt. Bei einer Ferienpass-Aktion konnten die Kinder den Global Player besuchen.
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Bad Harzburg. Gleich hinter dem Werksgelände der Firma Mold Tecs beginnen das Golfplatz-Areal und die Fläche des Wildgeheges: Ganz am Ende des Grubenwegs in Bündheim dehnt sich auf einer Fläche von rund 7,5 Fußballfeldern der Automobilzulieferer aus, der seine Produkte in die ganze Welt verkauft. Am Dienstagvormittag durfte im Rahmen einer Ferienpass-Aktion der Nachwuchs dem Global Player über die Schulter schauen – das Angebot war ausgebucht.
Seit fast zwei Jahren firmiert der Betrieb unter dem Namen Mold Tecs am Grubenweg, vielen ist das Werk noch als Standort von Mann+Hummel bekannt. Den Kindern war die Firmengeschichte allerdings relativ egal, sie wollten wissen, was sich hinter den hohen Zäunen und der Sicherheitsanlage eigentlich verbirgt. Vor dem Werksgelände nahm Carmen Pape die Ferienpass-Teilnehmer in Empfang, zusammen mit Timo Barz führte sie die Gruppe im Anschluss durch den Betrieb. Dabei gab es für die jungen Gäste während der rund anderthalbstündigen Tour viel mehr zu sehen, als „nur“ die Fertigungsanlagen und Lagerhallen.
Ansaugbrücken und mehr
Was aber macht Mold Tecs eigentlich, wollte Timo Barz zum Auftakt von den jungen Besuchern wissen. Und die wussten erstaunlich gut Bescheid: Autoteile, oder – um genauer zu sein – Kunststoff-Gussteile. Aus Kunststoffgranulat werden mittels Spritzguss- oder Blasformtechnologie beispielsweise Ansaugbrücken oder andere Verbindungsteile hergestellt. Zu den Mold-Tecs-Kunden zählen nahezu alle namhaften Automobilhersteller, erklärte Timo Barz. Dementsprechend werden die Kunststoffteile vom Grubenweg aus in alle Welt geliefert.
Schaut auf die Füße: Das Tragen von Sicherheitsschuhen und Sicherheitswesten ist Pflicht während der Werksbesichtigung. Foto: Nachtweyh
Bevor die Mädchen und Jungen vom Verwaltungs- in den Produktionsbereich der Firma wechselten, wurden sie vorschriftsmäßig mit Sicherheitswesten und - schuhen ausgestattet. Die Stahlkappen, die vorn übers Schuhwerk geschnürt werden mussten, waren für die meisten Gäste anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, genauso wie der Gehörschutz. Für die gut 260 Mitarbeiter der Firma gehört beides zum Alltag.
Roboterarm lenken
In den Produktionshallen konnte die Ferienpass-Gruppe nicht nur die automatisierten Fertigungsabläufe bestaunen, sondern einen Roboterarm auch selbst per Fernbedienung lenken. „Das kommt bei solchen Aktionen immer gut an“, weiß Carmen Pape und wurde am Dienstag bestätigt. Der Roboterarm gehörte beim abschließenden Resümee jedenfalls zu den coolsten Sachen der Werksbesichtigung. Mindestens ebenso beeindruckt zeigten sich die Gäste von der ganzen Logistik drumherum. Denn auch ein Abstecher in die Katakomben des Werks gehörte zur Tour. Dort befinden sich unter anderem riesige Wassertanks, aus denen die Sprinkleranlage gespeist wird.
Riesig waren auch die Dimensionen der Lagerflächen: Für die Maschinenwerkzeuge, die für jedes einzelne Kunststoffteil jedes einzelnen Automobilherstellers benötigt werden und natürlich das Regallager.