Mehrfamilienhaus in Bad Lauterberg brennt – Wohnung unbewohnbar
Der Dachstuhl des Gebäudes stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits im Vollbrand. Foto: Feuerwehr Bad Lauterberg
Ein Dachstuhl, der im Vollbrand stand, beschäftige Dienstagnacht die Feuerwehr aus Bad Lauterberg. Das Feuer loderte in einem Mehrfamilienhaus mit Geschäftsräumen im Erdgeschoss. Eine sechsköpfige Familie mit zwei Kleinkindern musste evakuiert werden.
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Bad Lauterberg. Die Feuerwehr Bad Lauterberg war in der Nacht auf Mittwoch rund elf Stunden bei einem Brand in der Wissmannstraße im Einsatz. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte gegen 20.50 Uhr. Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses, in dessen Erdgeschoss sich eine Spielhalle befindet, stand in Flammen. Gegen 21.30 Uhr brachten die Feuerwehrleute den Brand soweit unter Kontrolle, dass keine Gefahr mehr für benachbarte Gebäude bestand. Dennoch dauerte der Einsatz bis um 8 Uhr am Mittwochmorgen. Insgesamt waren 110 Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz.
Verletzt wurde durch das Feuer niemand – die Einsatzkräfte evakuierten die Bewohner noch rechtzeitig. Durch die Löscharbeiten konnten die Feuerwehrleute eine Hälfte des Dachstuhls retten, die andere verbrannte. Eine Wohnung und die Spielothek können noch nicht wieder betreten werden. „Es besteht akute Einsturzgefahr“, sagte Ortsbrandmeister Thomas Beck der GZ. Durch das Löschwasser entstand ein erheblicher Wasserschaden in der Wohnung und der Spielhalle.
Familie mit zwei Kleinkindern in Hotel untergekommen
In der Wohnung wohnt eine sechsköpfige Familie. Ein Hotelier hat sie aufgenommen und in seinem Hotel in Bad Lauterberg untergebracht und versorgt. Am Mittwoch dürfe die Familie kurz in die Wohnung, um ein paar Gegenstände zu holen. Zuerst müssten aber Statiker das Gebäude begutachten und für ausreichend sicher erklären, sagte Beck.
Warum der Brand ausbrach, ist nach Angaben von Polizei und Feuerwehr bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch die Höhe des Sachschadens kann noch nicht genau beziffert werden – er beträgt wohl nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr circa eine Million Euro.