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Feuerwehren

Liebenburgs Einsatzkräfte trainieren für die eigene Sicherheit

Im Überschlagssimulator erfahren die Einsatzkräfte aus der Gemeinde Liebenburg, wie man aus einem auf dem Dach liegenden Fahrzeug klettern kann. Foto: Hohaus

Im Überschlagssimulator erfahren die Einsatzkräfte aus der Gemeinde Liebenburg, wie man aus einem auf dem Dach liegenden Fahrzeug klettern kann. Foto: Hohaus

Ein Tag der Sicherheit in der Gemeinde Liebenburg: Zum Aktionstag hatte die Gemeindefeuerwehr alle acht Ortsfeuerwehren der Kommune eingeladen. Es ging für die Einsatzkräfte um das richtige Verhalten auf der Fahrt zum Einsatz und auch danach.

Von Helmut Hohaus Montag, 23.10.2023, 06:00 Uhr

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Liebenburg. Tag der Sicherheit in der Gemeinde Liebenburg: Der Gemeindesicherheitsbeauftragte Heiko Wolff (Othfresen) hatte zusammen mit den Sicherheitsbeauftragten der Ortswehren Michael Grün (Liebenburg), Robert Radisch (Dörnten), Torsten Stegemann (Döhren), Martin Jackmann (Klein Mahner), Frank Berkefeld (Neuenkirchen), Claus Schrader (Ostharingen) und Chris Wellegehausen (Othfresen) fünf Stationen in den Feuerwehrhäusern Othfresen, Döhren, Liebenburg und Dörnten aufgebaut.

Schadstoffe und Ruß

Im Feuerwehrhaus Döhren ging es um die Handhygiene und Kontaminierungsverschleppung im Fahrzeug. Hygienemaßnahmen nach dem Atemschutzeinsatz stand bei der Station im Feuerwehrhaus Liebenburg im Mittelpunkt. Grund: Atemschutzgeräteträger sind nach einem Atemschutzeinsatz mit Schadstoffen und Ruß beaufschlagt. Damit diese Kontamination nicht auf die Haut und in die Atemwege der jeweiligen Träger gelangt, müssen weitere Kameraden beim Entledigen der Einsatzbekleidung und Ausrüstung unterstützen. Diesen Ablauf galt es, zu schulen und zu trainieren. Den Eigenschutz mit FFP2-Maske und Schutzhandschuhen dürfen helfende Kameraden dabei nicht vergessen.

An einer der Stationen beim Sicherheitsaktionstag geht es auch um die Hygiene nach dem Atemschutzeinsatz. Foto: Hohaus

An einer der Stationen beim Sicherheitsaktionstag geht es auch um die Hygiene nach dem Atemschutzeinsatz. Foto: Hohaus

„Der Weg in das Feuerwehrhaus im Einsatzfall“, so lautete das Motto im Feuerwehrhaus Dörnten. Wenn Einsatzkräfte im Alarmfall zum Feuerwehrhaus fahren, müssen auch sie die Straßenverkehrsordnung einhalten. Das heißt: angemessene Geschwindigkeit fahren, Vorfahrt achten und verkehrsgerecht parken.

„Resi“ dreht sich

Weil es in der Gemeinde neue Einsatzkleidung für alle gab, erfuhren an einer weiteren Station die Teilnehmer, was sie vor und nach der Reinigung zu beachten haben. Die Kleidung wird mindestens einmal im Jahr gereinigt (ob getragen oder nicht), nach etwa 40 Wäschen muss neu imprägniert werden. Die Einsatzkleidung muss vom Träger persönlich geprüft werden.

Den Überschlagsimulator „Resi“ der Deutschen Verkehrswacht Celle hatten die Organisatoren für einen Tag angemietet. Hier wurde gezeigt, wie man sich nach einem Überschlag mit Pkw verhalten muss, wie man aus einem verunglückten und auf dem Dach liegenden Fahrzeug klettern kann und wie gut Anschnallgurte arbeiten. Gefahr: Lose Gegenstände im Innern des Autos können bei einem Unfall zu Geschossen werden.

Insgesamt 70 Einsatzkräfte beteiligten sich mit zehn Gruppen (Dörnten und Othfresen stellten je zwei Teams). Wie Gemeindesicherheitsbeauftragte Wolff sagte, werden die wichtigen Sicherheitsunterweisungen auch weiterhin in den Ortswehren erfolgen. Auch Gemeindebrandmeister Christoph Schubert und sein Stellvertreter Björn Berkefeld waren den ganzen Tag an den verschiedenen Stationen vor Ort und unterstützten den aus Sicht Aller erfolgreichen Tag. Die Kameraden der Altersabteilung der Ortsfeuerwehr Othfresen hatten für das leibliche Wohl zum Mittag gesorgt.

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