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Regina Semmler-Ludwig

Leiterin des TU-Sportinstituts geht nach rund 28 Jahren

Regina Semmler-Ludwig bekommt zum Abschied einen Strandkorb. Foto: Knoke

Regina Semmler-Ludwig bekommt zum Abschied einen Strandkorb. Foto: Knoke

Regina Semmler-Ludwig, Leiterin des Sportinstituts, geht nach rund 28 Jahren an der TU Clausthal in den Vorruhestand. Zum Abschied bekam die 62-Jährige, die am Tag des Sportsommerfestes übrigens Geburtstag hatte, ein überraschendes Geschenk.

Von Corinna Knoke Freitag, 30.06.2023, 13:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Und plötzlich war Prof. Regina Semmler-Ludwig ganz baff: Die langjährige Leiterin des Sportinstituts an der TU Clausthal hat zum Abschied von ihren Kollegen einen Strandkorb geschenkt bekommen. „Ihr seid doch verrückt“, sagte sie. Die 62-Jährige, die am Tag des Sportsommerfestes übrigens Geburtstag hatte, geht nach 27,5 Jahren an der Oberharzer Universität in den Vorruhestand. Ein Nachfolger ist bereits gefunden.

Überraschung zum Geburtstag

Zum Abschluss des Festes konnten es sich Semmler-Ludwigs langjährige Wegbegleiter nicht nehmen lassen, sie gebührend zu verabschieden. Davon wusste die scheidende Institutsleiterin nichts und war überrascht, als ihr alle Besucher „Happy Birthday“ sangen.

Doch bei dem Ständchen allein blieb es nicht. Bei Stefan Marxens Rückblick auf ihre Zeit im Oberharz wurde sie etwas emotional. Der kommissarische Leiter des Hochschulsports bezeichnete sie als festen Bestandteil der Uni, deren Team über die Jahre immer weiter gewachsen sei. Besonders hob er Semmler-Ludwigs Loyalität, Zielstrebigkeit sowie ihr offenes und herzliches Ohr hervor. „Du hast dich immer für die Rechte deiner Mitarbeiter eingesetzt und uns den Rücken freigehalten“, lobte Marxen. Gleichwohl habe sie so lange nachgebohrt, bis ein „Nein“ beispielsweise vom Präsidium zu einem „Ja“ wurde.

Ein Herz für die Feste

Der kommissarische Leiter des Hochschulsports nannte mit dem Campuslauf, dem Boothaus- und dem Sommersportfest nur einige der vielen Veranstaltungen, für die Semmler-Ludwig brannte. Er kündigte an, dass er und das restliche Team auf jeden Fall die Traditionen bewahren wollen.

Nachfolger gefunden

Dr. Sebastian Sdrenka übernimmt die Institutsleitung zum 1. September. Er war bisher als Sportreferent tätig. Er kümmert sich dann wie seine Vorgängerin um die Bewegungswissenschaften der Hochschule. Stefan Marxen ist weiterhin für den Hochschulsport zuständig. Regina Semmler-Ludwig weiß ihr Sportinstitut in guten Händen und freut sich, dass zuletzt der neue Studiengang Sportingenieurswesen so gut angelaufen sei. Darauf könne man in den kommenden Jahren noch aufbauen, meinte sie.

Studenten weiter begleiten

Semmler-Ludwig betonte immer wieder, dass es sich um einen Vorruhestand handele. Sie gebe zwar die Institutsleitung ab, aber hin und wieder könne sie sich vorstellen, noch als Dozentin Vorträge zu bewegungswissenschaftlichen Themen zu halten. Ihre Bachelor- und Masterstudenten sowie ihre Doktoranden will sie beim Schreiben der Abschlussarbeiten begleiten.

Ort zum Füßehochlegen

Semmler-Ludwigs große Leidenschaft sei aber stets das aktive Sporttreiben gewesen, weiß Marxen. Das mochte sie lieber als die Organisation vom Schreibtisch aus. Die heute 62-Jährige hat früher (Beach-)Volleyball auf Leistungsniveau gespielt. Heute gibt sie noch Fitnesskurse im Verein, schwimmt gern, betreibt Skilanglauf und funktionales Training. „Jetzt im Alter wandere ich auch mehr. Das ist gut für die Gelenke“, sagte sie augenzwinkernd. Und dank ihres neuen Strandkorbes hat Semmler-Ludwig, die übrigens von der Küste kommt, jetzt auch den perfekten Platz, um die Füße hochzulegen.

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