Landkreis Harz: Drohne soll Waldbrände schneller erkennen

Ein Techniker prüft die Drohne vor dem Start vor einer Übung. Foto: Bein
Neben Sensoren soll im Landkreis Harz künftig auch eine Drohne helfen, Waldbrände frühzeitig zu erkennen und gezielter zu bekämpfen. Ihr Einsatz wurde in dieser Woche erstmals getestet, sie soll zunächst bis Februar in Elend stationiert werden.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Halberstadt. Der Landkreis Harz testet den Einsatz von Drohnen, um Waldbrände wie die Feuer im Brockengebiet in diesem und im vorigen Jahr frühzeitig zu erkennen.
Darüber hinaus könne die mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Drohne bei der Suche nach vermissten oder verunglückten Menschen in schwierigem Gelände helfen, sagte ein Sprecher des Landkreises Harz in dieser Woche. Den Einsatzkräften würde die Drohne nicht nur die Arbeit erleichtern. Die Technik führe zudem dazu, dass die Einsätze mit weniger Gefahren verbunden seien. Die von der Drohne aufgenommenen Bilder würden direkt in die Rettungsleitstelle in Halberstadt übertragen.
Schnellerer als die Feuerwehr
Die Drohne wird nach Angaben des Landkreises in Elend stationiert und hat einen Aktionsradius von zehn Kilometern. Die Testphase laufe bis Februar 2024. Ein erster Test habe bereits gezeigt, dass durch den Drohneneinsatz erheblich schneller eine erste Lagebeurteilung möglich sei, als dies durch die Feuerwehr möglich wäre, die sich erst zum Ort des Geschehens auf den Weg machen müsse, berichtete der Kreissprecher nach einer Drohnenübung.
Zur Früherkennung von Bränden testet der Landkreis auch Sensoren, die vor allem entlang der Strecke der Harzer Schmalspurbahnen Brände frühzeitig durch chemische Sensoren erkennen sollen.
dpa/oli