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Colourful Church

Kunstprojekt sorgt für Farbenspiele in Hornburgs Marienkirche

Die Kanzel der Hornburger Marienkirche präsentiert sich bei der Abschlussveranstaltung des Kunstprojekts „Colourful Church“ in ganz neuen Farbtönen. Foto: Gereke

Die Kanzel der Hornburger Marienkirche präsentiert sich bei der Abschlussveranstaltung des Kunstprojekts „Colourful Church“ in ganz neuen Farbtönen. Foto: Gereke

So farbenfroh geht es in der Hornburger Marienkirche selten zu: „Traumkirche“ hieß die Abschlussveranstaltung des Kunstprojekts „Colourful Church“, bei dem die Organisatoren das Kirchenschiff im Innern in allen Farben schimmern ließen.

Von Andreas Gereke Donnerstag, 26.10.2023, 17:00 Uhr

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Hornburg. „Traumkirche“ hieß die Abschlussveranstaltung des Kunstprojekts „Colourful Church“.  Für die entsprechende Illumination hatte das Team vom Altstadttheater mit seinen Scheinwerfern gesorgt. Für die Inhalte das Initiatoren-Duo Steffi Baaske und Paul Eggers. Sie zeigten sich am Ende „sehr zufrieden und glücklich“ über den Verlauf des Projektes und vor allem über den Abschluss.

Denn zur finalen Veranstaltung strömten noch einmal die Besucher. Rund 90 zählten die beiden. Im Laufe der Wochen zuvor hatten die Kirchbesucher als Mitmachaktion weiße Möbelstücke mit farbigen Punkten bunter zu gestalten. „Insgesamt haben die Hornburger und ihre Gäste fast 600 Punkte verklebt“, erzählt Baaske. Mehr als 400 Leute besuchten seit 8. Oktober die Ausstellung.

Die Organisatoren des Projekts – Steffi Baaske und Paul Eggers – lassen von den Besuchern weiße Möbel vorm Altarraum mit farbigen Punkten verzieren. Foto: Gereke

Die Organisatoren des Projekts – Steffi Baaske und Paul Eggers – lassen von den Besuchern weiße Möbel vorm Altarraum mit farbigen Punkten verzieren. Foto: Gereke

Die nun bunten Möbelstücke spiegeln den Inhalt des Projekts – zu verdeutlichen, dass Kirche bunt, offen und divers ist. Aber es ging nicht nur bunt, sondern auch anders zu: Eine Woche zuvor hatte das Duo einen Gottesdienst unter dem Motto „Crazy Day“ gehalten: Jeder konnte sich frei bewegen, zum Gebet musste niemand aufstehen, Getränke und Kekse standen zur Selbstbedienung bereit. Dort gestalteten die Besucher mit Stoffresten auch einen „Teppich der Vielfalt“, der nun eingerahmt in der Kirche hing. Aktionen, die auch Menschen für Kirche interessieren sollten, die sonst wenig damit zu tun haben.

Das Echo der Besucher auf die farbenfrohen Wochen: fast durchweg positiv. „Mit Ausnahme einer Einzelmeinung haben wir nur positive Rückmeldungen bekommen“, berichtet die 29-Jährige, die auch Mitglied des Kirchenvorstands der evangelischen Gemeinde ist.

Durch die Kirchenfenster scheinen die Farben nach draußen. Foto: Gereke

Durch die Kirchenfenster scheinen die Farben nach draußen. Foto: Gereke

Fazit der beiden: „Es war anstrengend, aber überwältigend. Wir haben erreicht, was wir wollten: eine offene Kirche und viele Menschen anlocken. Wir sind Kirchenvorstand und Pfarrer dankbar, die dieses Projekt ermöglicht haben.“ Und für die Zukunft nehmen sie sich etwas vor: „Wir wollen an ein paar Punkten festhalten und das Thema weiter auf der Agenda haben. Wir wollen versuchen, Gottesdienste wie Paul und ich ihn gehalten haben, öfter stattfinden zu lassen.“

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