Kinderfeuerwehr in Lutter: Feuerfüchse bereits voll besetzt

Erinnerung an die Gründung der Kinderfeuerwehr für das Gebiet der ehemaligen Samtgemeinde Lutter: Die Feuerfüchse stellen sich mit ihren Betreuern, Ortsbürgermeisterin Karin-Rösler-Brandt (li.) und Stadtbrandmeister Matthias Brunke (re.) zum Foto auf.
Seit Samstag gibt es nun auch in Lutter am Barenberge eine Kinderfeuerwehr. Bereits zum Start waren 20 Kinder angemeldet. Ab dem 28. Februar treffen sich die Feuerfüchse alle zwei Wochen im Feuerwehrhaus des Ortes.
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Lutter. Die Langelsheimer Kinderfeuerwehr „Feuerfüchse“ ist um den Bereich der ehemaligen Samtgemeinde Lutter am Barenberge erweitert worden. Seit Samstag gibt es auch nun auch in Lutter eine Abteilung. Die Kinderfeuerwehr in der „alten“ Stadt Langelsheim hatte vor der Fusion am 14. November 2015 das Licht der Welt erblickt.
Stadtbrandmeister Matthias Brunke führte durch die Veranstaltung und freute sich, dass so viele Kinder mit ihren Eltern gekommen waren. Brunke berichtete, das für die Kinderfeuerwehr in Lutter bislang nur Werbung in den eigenen Reihen gemacht wurde. So seien zum Start nur 20 Anmeldungen eingegangen, genau so viele Plätze, wie auch vorhanden sind, sodass auch kein Los darüber zu entscheiden brauchte, wer mitmachen darf und wer nicht.
Jeden zweiten Mittwoch
Der Dienst für die Feuerfüchse startet am Mittwoch, 28. Februar. Von da an ist immer alle zwei Wochen mittwochs um 16.30 Uhr Treffen am Feuerwehrhaus Lutter. Brunke appellierte an die Ortsfeuerwehren, Werbung zu machen und am Ball zu bleiben, damit es immer eine volle Warteliste gibt. Später soll die Kinderfeuerwehr auf 25 Mitglieder erweitert werden. Es sei wichtig, Kindern ab sechs Jahre das Angebot zu machen, denn in vielen Sportarten gebe esab diesem Alter auch bereits Angebote.
Bei der Kinderfeuerwehr werden die Kinder spielerisch begleitet. Ab zehn Jahre werden sie zur Jugendfeuerwehr übertreten und dann ab dem 16. Lebensjahr in die Einsatzabteilung wechseln. Es sei gelungen, eine Leitung für die Kinderfeuerwehrgruppe zu finden – es sind Betreuer mit entsprechender Erfahrung und beruflichen Hintergrund dabei, aber auch Personen, die vorher nichts mit der Feuerwehr zu tun hatten. Kinderfeuerwehrwartin ist Ramona Schrödter aus Astfeld, Stellvertreterin ist Yvonne Flügge aus Hahausen. Weitere Betreuer sind: Mara Körte, Torben Münchow und Pauline Bonse (alle Lutter), Sonja Hoffmeister, Paula Stamer und Fabienne Meinecke (alle Hahausen) sowie Jennifer Lehmann (Alt Wallmoden). Aus Lutter kommen sechs Kinder, vier aus Alt Wallmoden, vier aus Bodenstein, jeweils drei aus Hahausen und Neuwallmoden. Aus den Ortsteilen Nauen und Ostlutter sind keine Kinder dabei. Inzwischen stehen auch schon drei weitere Kinder auf der Warteliste.

Langelsheims Stadtbrandmeister Matthias Brunke begrüßt die zahlreichen Gäste zur Gründung der Kinderfeuerwehr im Lutteraner Feuerwehrhaus. Fotos: Hohaus
Erste Ausstattung
Nach der Ansprache durch den Stadtbrandmeister bekamen die Kinder ihre erste Ausstattung – eine Fleecejacke mit der Aufschrift „Kinderfeuerwehr Langelsheim“, dazu eine Kappe und einen Anstecker. Für eine Kinderfeuerwehr wird auch Startkapital benötigt, die Feuerwehr trägt die Kosten dafür. Aber es gab auch viele Spenden, so Geldspenden von den Ortsbürgermeistern Karin Rösler-Brandt, Eckhard Ohlendorf und Rainer Wolf sowie Ulrich Eberhardt, Vorsitzender des Feuerschutzausschusses.
Langelsheims stellvertretende Bürgermeisterin Rösler-Brandt dankte den Eltern für die Unterstützung und die Entscheidung, die Kinder hier herzubringen. Die 20Gründungsmitglieder könnten dann in 50 Jahren das Jubiläum mit ihren Enkelkindern feiern, blickte sie weit voraus. „Ihr werdet dann später dafür sorgen, dass die Einwohner von Lutter ruhig schlafen können“, sagte sie in Richtung der potenziellen Einsatzkräfte von morgen. Sie überreichte von der Stadt Langelsheim kleine Warnwesten für die Kinder und große für die Betreuer, damit sie sicher durch den Straßenverkehr kommen.
Kreisbrandmeister Uwe Fricke zeigte sich erfreut darüber, dass die Kinderfeuerwehr erweitert wird, ging es doch im Neiletal erst vor einigen Wochen darum, die Ortsfeuerwehr Nauen zu schließen, weil sich keine Führungskräfte finden. Laut Kreisjugendfeuerwehrwart Martin Butzlaff freute sich, dass die zehn Kinderfeuerwehren des Landkreises Zuwachs erhalten. Denn es sei immer wichtig, an die Zukunft zu denken. Er überbrachte zusammen mit Saskia Leder einen Eimer „Nervennahrung“.
Auch von der Stadtjugendfeuerwehrwartin Wiebke Rebbereh gab es lobende Worte über die neuen Feuerfüchse. Für die ging es in den Schulungsraum zum ersten Dienst, dort stellten sie Buttons mit den Namen her und malten.