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Insolventer Kreisverband Goslar: DRK-Zukunft liegt in Osterode

Vieles deutet darauf hin, dass die DRK-Verantwortlichen im Landkreis als Nachfolger für den insolventen Kreisverband Goslar keinen neuen Kreisverband gründen, sondern sich dem Kreisverband Osterode anschließen. Offen ist, was dann aus der Immobilie in Goslar in der Wachtelpforte wird.  Foto: Archiv

Vieles deutet darauf hin, dass die DRK-Verantwortlichen im Landkreis als Nachfolger für den insolventen Kreisverband Goslar keinen neuen Kreisverband gründen, sondern sich dem Kreisverband Osterode anschließen. Offen ist, was dann aus der Immobilie in Goslar in der Wachtelpforte wird. Foto: Archiv

Wie es mit den DRK-Aktivitäten im Landkreis Goslar wegen der Insolvenz des Kreisverbandes weitergeht, entscheidet sich offenbar in diesen Tagen. Derzeit laufen weitere Gespräche mit dem Kreisverband Osterode, der die Aufgaben übernehmen könnte.

Von Oliver Stade Freitag, 06.10.2023, 05:58 Uhr

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Goslar. Eine der letzten Fragen, die sich aus der Insolvenz des DRK-Kreisverbandes Goslar ergeben, scheint sich in diesen Tagen zu klären. Statt einen neuen DRK-Kreisverband zu gründen, könnte der in Osterode die Aufgaben der insolventen Goslarer Schwestereinrichtung übernehmen und damit zur Dachorganisation für die 31 Ortsvereine im Kreis Goslar werden.

Dazu gab es bereits Gespräche, das jüngste erfolgte am Mittwoch, ein weiteres ist für kommenden Dienstag geplant. Silke Klemm, Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbandes Osterode, will nicht vorgreifen, aber sie sagt über die Treffen mit Vertretern aus dem Kreisverband Goslar: „Wir sind in guten Gesprächen.“ Sie sei zuversichtlich, dass es zu einer Einigung komme. Ende Oktober rechne sie mit einer Entscheidung. Offen seien beispielsweise noch Fragen, wie ein erweiterter Kreisverband heißen soll.

Fragen zu den Immobilien

Der DRK-Landesverband in Hannover sei an den Gesprächen nicht beteiligt, werde aber auf dem Laufenden gehalten. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Aufgaben des insolventen Verbandes werden von Osterode übernommen oder von einem neuen Kreisverband Goslar. Dafür, dass die zweite Variante sich durchsetzt, deutet im Moment wenig hin.

Eine weitere Frage, die sich im Zuge der Insolvenz aufdrängt: Was wird aus der Immobilie des insolventen Kreisverbandes Goslar in der Wachtelpforte in Goslar? Dem vom Braunschweiger Insolvenzverwalter Peter Steuerwald eingesetzten DRK-Interimsgeschäftsführer Markus Langguth liegen bereits Anfragen von Interessenten vor. Es sei außerdem nicht ausgeschlossen, dass ein neuer Kreisverband die Immobilie nutzt. Derzeit deutet indes vieles darauf hin, dass es eben keinen neuen Kreisverband Goslar geben wird, sondern einen größeren Kreisverband Osterode mit Ortsvereinen aus dem Landkreis Goslar.

Unklar ist derzeit außerdem, was aus der Immobilie des Ende Mai geschlossenen DRK-Altenheims in Clausthal am Zellbach wird. Es habe Interessenten gegeben, die hätten sich indes zurückgezogen, sagte Langguth. Derzeit gebe es zu dem Gebäude „nichts Konkretes“, außer „Überlegungen, wie es auf den Markt gebracht werden soll“.

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