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Feuer in der Halle

In Seesen brennen Autoreifen und Holz in der Alten Nudelei

Mit einem Netzmittel löscht die Feuerwehr die Flammen in der Alten Nudelei schnell, nachdem sie das Tor aufgebrochen hat. Foto: Feuerwehr Seesen

Mit einem Netzmittel löscht die Feuerwehr die Flammen in der Alten Nudelei schnell, nachdem sie das Tor aufgebrochen hat. Foto: Feuerwehr Seesen

Am Sonntagabend um kurz nach 20 Uhr ertönt Alarm für die Feuerwehr Seesen. Die Brandbekämpfer rücken zu einem Brand in der Bismarckstraße aus. Mehrere Passanten am Bahnhof hatten einen Feuerschein vom Gelände der Alten Nudelei gemeldet.

Montag, 16.10.2023, 15:00 Uhr

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Seesen. Schon vor dem Eintreffen am Einsatzort nahmen die Feuerwehrleute einen hellen Feuerschein wahr, der per Notruf von aufmerksamen Passanten gemeldet worden war, schildert Feuerwehrsprecher Julian Lunkewitz. Umgehend sei vom Einsatzleiter die Nachalarmierung per Sirene veranlasst worden. Die Einsatzkräfte mussten laut Lunkewitz über den ehemaligen Güterbahnhof die Einsatzstelle anfahren. Es brannte auf einem Materiallagerplatz eines Seesener Unternehmens, das direkt an die alte Nudelei angrenzt.

Zugesperrtes Tor verhindert schnellen Zugang

Das Zufahrtstor zum Lagerplatz musste gewaltsam geöffnet werden. Auf einer Fläche von circa 60 Quadratmetern brannten Holz, Autoreifen und weiteres Lagermaterial. Direkt neben dem Feuer entdeckte der erste Angriffstrupp der Feuerwehr sieben Gasflaschen und barg diese umgehend unter Atemschutz. Der Trupp setzte ein C-Rohr mit Netzmittel ein und schaffte es, das Feuer in kurzer Zeit unter Kontrolle zu bringen.

Die weiteren Seesener Einsatzkräfte bauten parallel zu den Löscharbeiten eine Wasserversorgung zu einem Hydranten auf der Bismarckstraße auf, die Straße musste in dem betroffenen Bereich voll gesperrt werden. Auch die Drehleiter wurde in Stellung gebracht, musste aber nicht weiter eingesetzt werden.

Viel Rauch in einem Nebengebäude

Im weiteren Einsatzverlauf sei noch die Feuerwehr Engelade alarmiert worden, um weitere Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle zu haben, berichtete Lunkewitz. Die Flammen beschädigten eine Außenwand eines als Lagerhalle genutzten Nebengebäudes. Da auch der Zugang zu diesem Nebengebäude durch ein Tor versperrt war, sei auch dieses gewaltsam geöffnet worden, sagte Lunkewitz weiter. Im Innern des Nebengebäudes konnte jedoch außer einer leichten Rauchentwicklung kein Feuer festgestellt werden. Zwei weitere Trupps leisteten unter Atemschutz noch umfangreiche Nachlöscharbeiten.

Am Seesener Löschfahrzeug (LF20) wurde für die Atemschutzgeräteträger eine Sammelstelle und später auch die Hygienestation für die eingesetzten Trupps errichtet. Die kontaminierte Einsatzkleidung sowie Atemschutzgeräte wurden zur Reinigung in die Seesener Feuerwache gebracht.

Einsatz nach rund zwei Stunden beendet

Die Kräfte von DRK und Rettungsdienst, die während des gesamten Einsatzes bereitgestanden hatten, mussten glücklicherweise nicht tätig werden. Die letzten Kräfte der Feuerwehr verließen gegen 22 Uhr die Einsatzstelle. Die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft dauerte bis etwa 23Uhr. Insgesamt waren 66 Einsatzkräfte mit 17 Fahrzeugen aus zwei Ortswehren vor Ort.

red

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